Wie Europa Euphorie wecken kann
KLEVE (RP) Am Mittwoch, 5. Dezember, um 18 Uhr, wird im VHS-Haus scheinbar Unzeitgemäßes zu hören sein: Können junge Menschen aus Münster und der bulgarischen Stadt Raslog Antworten auf die Zukunftsfragen in ihren Kommunen finden? - „Ja, natürlich! Voneinander lernen in Europa passiert ganz schnell - wenn man offen ist.“Wie erleben junge Europäer in Deutschland und Bulgarien die Politik und ihre Politiker? „Sehr widersprüchlich: als sehr schlecht und sehr gut …“Inklusion - hat das Reizwort anderswo in der EU mehr Strahlkraft als bei uns? „In Raslog wird Inklusion jedenfalls viel breiter und radikaler angepackt“. Anna Velkova, M.A., stammt aus Bulgarien und hat in Münster Politikwissenschaften studiert. Sie wird bei dieser Ausgabe des Forums Internationale Politik so konkret wie mitreißend berichten aus zwei erfolgreichen EU-Projekten: „Wir für uns in Europa“im Rahmen des EU-Programms „Jugend in Aktion“und „Gemeinsam Europa gestalten“im Rahmen von „Erasmus+“
Junge Menschen mit oder ohne Behinderung, mit oder ohne Migrationshintergrund, mit wenig oder viel formeller Bildung haben tagelang diskutiert, wie sie in Zukunft in ihrer Stadt, in Europa leben wollen. Und sie haben es ansatzweise geschafft, mit ihren Diskussionen die Politik zu beeinflussen. Der Abend ist ein durch positive Erfahrungen untermauerter Aufruf zu mehr europäischer Begeisterung und Einmischung auf Seiten der Zivilgesellschaft.
Zum Forum Internationale Politik laden Hochschule Rhein-Waal/Fakultät Gesellschaft und Ökonomie,, Haus der Begegnung - Beth HaMifgash und VHS Kleve gemeinsam ein. WissenschaftlerInnen geben eine pointierte Einführung in ein aktuelles (Streit-)thema. Studierende, Flüchtlinge und alle Klever BürgerInnen können sich an einer moderierten Diskussion (auf Deutsch oder Englisch) beteiligen. Eintritt frei. Ausführliche Information zur Reihe bei der HSRW, Haus Mifgash und VHS Kleve, www.vhs-kleve.de, Telefon 02821 84718.