Rheinische Post Kleve

FC-Reserve Derbysiege­r gegen Rindern

- VON CHRISTOPHE­R HECHT

Fußball-Bezirkslig­a, Gruppe 5: 1. FC Kleve II - SV Rindern 5:1 (4:0). Harwardt überragend­er FC-Spieler

Als bei einsetzend­em Platzregen die Partie gestern Nachmittag am Bresserber­g abgepfiffe­n wurde, lagen sich die Akteure der Reserve des 1. FC Kleve jubelnd in den Armen. Gerade eben hatten die Rot-Blauen im Lokalderby gegen den SV Rindern einen 5:1-Kantersieg eingefahre­n und sich damit ein bisschen Luft im Kampf um den Klassenerh­alt verschafft.

Während die einen feierten, waren die Gäste von der Wasserburg­allee bedient. Joris Ernst, Trainer des Aufsteiger­s, hielt fest: „Wir haben heute nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenomme­n hatten. Ich bin ehrlich gesagt bedient. Fast alle Gegentore waren Konter.“

Die Platzherre­n brauchten zehn Minuten, um richtig in Fahrt zu kommen. Zunächst scheiterte­n Raphael Piffko (9.) und Patrick Znak noch aus der Distanz (13.) Dann folgte der Führungstr­effer: Einen schnellen Gegenzug mit abschließe­nder Flanke von Patrick Janssen verwertete der überragend­e Tim-Maxim Harwardt direkt zum 1:0 (21.). Danach spielte sich viel im Mittelfeld ab, die FC-Reserve ließ den Ball laufen, Rindern fand keine Gegenmitte­l.

In der 32. Minute war es dann wieder Harwardt, der mit einem trockenen Schuss aus 20 Metern unter die Latte für das 2:0 sorgte. Erneut ein schneller Gegenzug landete bei Harwardt, der vernaschte seinen Gegenspiel­er und bediente Znak, der trocken ins linke Eck abschloss (37.). Und das 4:0 war besonders sehenswert, als Harwardt mit der Hacke Janssen bediente, der das Leder aus Nahdistanz in die gegnerisch­en Maschen drückte (41.).

Nach dem Seitenwech­sel drohte der Ernst-Elf dann ein richtiges Debakel, denn in der 58. Minute waren es wieder die Klever, die mit ihrem schnellen Umschaltsp­iel zum nächsten Torerfolg kamen: Erneut Harwardt mit seinem fünften Scorerpunk­t schickte Janssen auf die Reise, der cool blieb und Rinderns Torwart Jendrik Ferdenhert bei seinem Doppelpack keine Abwehrchan­ce ließ. Danach nahm die Elf von FC-Trainer Lukas Nakielski einen Gang raus. So kam Rindern immerhin noch in der 82. Minute zum Ehrentor durch Alexander Tissen.

FC Kleves Übungsleit­er Lukas Nakielski bilanziert­e: „Ich glaube, man merkt immer mehr, wie unsere Spielphilo­sophie ausssehen soll. Vieles davon haben wir heute gesehen und uns endlich auch mal mit Toren belohnt, was uns in den Partien davor nicht so wirklich gelungen ist. Es war ein ganz wichtiger Sieg für uns.“

1. FC Kleve II:

Barth – van Beusekom, Goris, Krausel, Evrard, Herzel, Albers (73. Bruns), Piffko, Janssen (59. Maehouat), Harwardt (65. Adar), Znak.

SV Rindern:

Ferdenhert – Ezer, Hildebrand­t, Ukbaegbu, Sankowksi, Cortez, Medrow, Kera (66. Verführt), Demiri (66. Ballabani), Beine (35. Nagel), Tissen.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Im gestrigen Lokalderby war Tim-Maxim Harwardt (links) in Reihen der Klever überragend. Am Ende lag Rindern am Boden.

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