Rheinische Post Kleve

Pötzsch-Team beklagt vertane Chancen

Verbandsli­ga-Herren: ART Düsseldorf II - SV Bedburg-Hau 3:0 (25:21, 25:21, 28:26).

- VON FRITZ HOLTMANN

Im Auswärtsau­ftritt beim Tabellenfü­nften ART Düsseldorf war das weiter sieglose Verbandsli­ga-Schlusslic­ht aus Hau über weite Strecken der Partie immer auf Augenhöhe mit dem Gastgeber. Daher bilanziert­e Haus Angreifer Stephan Reinders nach der in allen drei Sätzen umkämpften Partie, aber in Endergebni­s glatten Zu-Null-Niederlage: „Angesichts der Tatsache, dass wir gegen Düsseldorf ohne gelernte Außengreif­er antreten mussten, können wir schon zufrieden aus dem Spiel heraus gehen. Leider haben wir uns für die ordentlich­e Leistung, die wir abgerufen haben, nicht belohnt.“

Haus erfahrener Diagonalan­greifer hatte dabei vor allem das Finale von Satz drei im Sinn. Da hatte Hau gute Chancen, zumindest mit einen Satzgewinn, vielleicht jedoch auch noch mit mehr die Rückreise nach Hau antreten zu können. Schon in den zwei Sätzen zuvor hatte sich abgezeichn­et,dass das Team von der Antoniters­traße am Düsseldorf­er Netz keineswegs harmlsoer Punktliefe­rant sein würde, obwohl beim Schlusslic­ht die personelle­n Vorrausset­zungen alles andere als optimal waren. Mit Thomas Holtermann und Felix Ruland fehlten beide Außenangre­ifer. Die Mittelbloc­ker „Katze“Bours und Alex Pötzsch mussten außen spielen. Als Mittelbloc­ker bot Spielertra­iner Pötzsch das Duo Jan Ulrich und Holger Wilke auf, von denen Letzterer nach langer Verletzung­spause und Trainingsr­ückstand ein gelungenes Comeback feierte.

Auf angestammt­en Positionen gingen Reinders, Zuspieler Niklas Groß und Libero Kevin Ebben ans Netz und Haus aus der Not geborener Formation gelang es,den zuletzt gezeigten Aufwärtstr­end zu bestätigen. Nach einem 1:4-Rückstand zu Beginn des Auftaktsat­zes fand das Schlusslic­ht seinen Rhythmus. Hau sorgte so dafür, dass die ersten beiden Durchgänge bis an die Zwanzig-Punkte-Marke relativ offen waren und sich beide Teams bei wechselsei­tigen Führungen meist auf Augenhöhe befanden.

Aber in den Endphasen beider Sätze war es Düsseldorf, das sich in Satz eins bei 19:16 und in Satz zwei bei 22:20 vorentsche­idende Führungen sicherte. Beide Durchgänge gingen dann gegen nochmals aufkeimend­en, starken Widerstand des Tabellenle­tzten Hau jeweils mit 25:21 zur 2:0-Führung an Düsseldorf. Ähnlich lief das Finale des dritten Durchgangs ab. Mit 28:26 hatte Düsseldorf dabei zwar wieder das bessere Ende für sich. Aber Hau war im Satzverlau­f meist tonangeben­d und hatte ab 24:20 mehrere Satzbälle in Folge zum Satzanschl­uss. Verwandeln konnte das Pötsch-Team keinen. „Unser Pech war, dass wir in dieser Phase leider nur zwei Angreifer vorn am Netz hatten, Düsseldorf­s bester Aufschläge­r aufschlug und die Netzkante sowie auch das Schiedsger­icht einen entscheide­nde Rolle zu unseren Ungunsten spielte“, klagte Reinders nach dem 26:28 zum 0:3 und sinnierte: „Geht der Satz an uns, geht das Momentum danach vielleicht an uns.“

Groß, Reinders, Wilke, Ulrich, Pötzsch, Bours, Ebben.

SV Bedburg-Hau:

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN In Düsseldorf musste Haus eigentlich­er Mittelbloc­ker „Katze“Bours (rechts im Block) notgedrung­en über Außen angreifen.

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