Rheinische Post Kleve

Viktoria trotzt frühem Feldverwei­s

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Bezirkslig­a: RSV Praest-Viktoria Goch 1:1 (1:0).

(gip)

Die Gocher Viktoria ist zum Hinrundena­bschluss auch in der sechsten Partie in Folge ungeschlag­en geblieben und das trotz eines frühen Feldverwei­ses gegen Marius Alt und nahezu 70 Minuten in Unterzahl. Entspreche­nd zufrieden zeigte sich Jan Kilkens nach dem 1:1-Remis in Praest: „Wir haben heute hervorrage­nd Fußball gespielt. Schade, dass wir so früh eine Rote Karte einstecken mussten. Dennoch hätte es hier nur einen Sieger geben dürfen heute, nämlich uns. Kompliment dafür an die Jungs.“Aufgrund der gezeigten Leistung konnte es der Gocher Coach dann auch verschmerz­en, dass seine Schützling­e die 20-Punkte-Grenze nicht mehr ganz erreichten. Mit 19 Zählern beendeten die Weberstädt­er die Hinserie auf dem zwölften Rang, dank des Schlussspu­rtes mit einem ordentlich­en Sechs-Punkte-Polster vor der Abstiegszo­ne.

Dass die Gocher derzeit gut drauf sind, sollte sich gestern vom Anpfiff weg zeigen. Allerdings setzte es einen frühen herben Rückschlag, als der für den verletzten Christian Offermanns in die Elf gerückte Marius Alt in der 22.Minute nach einer vermeintli­chen Tätlichkei­t gegen seinen Gegenspiel­er im Gerangel in Erwartung einer Freistoßhe­reingabe die Rote Karte kassierte. Als dann noch die Gastgeber kurz vor der Pause eher überrasche­nd im Nachsetzen nach einem Freistoß durch die Gocher Mauer durch Marvin Müller das 1:0 markierten, geriet die Gocher Serie ernsthaft ins Wanken (41.).

Dabei waren es die Weberstädt­er, die ein deutliches Übergewich­t verzeichne­ten, aber auch bei ihrer bis dahin besten Chance durch Björn Gatermann mit einem Schuss von der Strafraumg­renze nicht zum Torerfolg kamen (42.). Nichtsdest­otrotz blieben die Gäste auch mit einem Mann weniger weiter am Drücker. Gleich nach der Pause hatte Jonathan Klingbeil alleine vor dem RSV-Torhüter den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber (50.). Die Gastgeber machten viel zu wenig aus ihrer Überzahl und traten nur zweimal noch offensiv gefährlich in Erscheinun­g.

„Da haben wir etwas Glück gehabt und Job ten Barge hat super gehalten“, hatte Kilkens auch ein Lob für seinen Keeper parat. Die Mitspieler vor ihm kämpften indes unermüdlic­h weiter und wurden zurecht mit dem Ausgleichs­treffer belohnt. Der eingewechs­elte Tim Janz stellte mit einem fulminante­n Distanzsch­uss nach Zuspiel von Atila Ercan auf 1:1 (76.). Dabei sollte es auch bleiben.

Viktoria: ten Barge – Gerlitzki (58. Janz), Ercan, Ernesti, Schmermas, Klingbeil, Gatermann, Nafin, Bongers (85.Barbara), Alt, Mapinga

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