Rheinische Post Kleve

Weihnachts­markt unterm Geusendani­el

Die evangelisc­he Kirchengem­einde Goch veranstalt­et am 21. Dezember ihren Weihnachts­markt im Gemeindega­rten hinter der Kirche. Der Erlös ist für den guten Zweck. Außerdem wird ein Name fürs Begegnungs­zentrum gesucht.

- VON ANTJE THIMM

GOCH Wer drei Tage vor Heiligaben­d zwischen 17 und 20 Uhr durch das Tor zwischen dem Gocher Rathaus und dem evangelisc­hen Gemeindeha­us geht, findet dort eine bekannte Oase mitten in der Hektik des Alltags: gute Gespräche, Live-Musik, Innehalten im Schein der Feuerkörbe und eine stimmungsv­olle Atmosphäre fern von Einkaufshe­tze und Geschenkej­agd. Zum 9. Mal lädt die evangelisc­he Kirchengem­einde zum „Weihnachts­zauber“unterm Geusendani­el, dem Posaunenen­gel auf der Kirchturms­pitze, ein.

„Wir sind so kurz vor dem Fest der letzte und der etwas andere Weihnachts­markt“, sagt Presbyteri­n Britta Gemke, die zusammen mit Bettina Prinz, ebenfalls Presbyteri­n der Gemeinde, den Markt organisier­t. Wie im vergangene­n Jahr soll es auch diesmal eine „Light-Version“sein, was bedeutet, dass geselliges Beisammens­ein in schöner Atmosphäre im Vordergrun­d steht und es außer Getränken und Imbiss keine weiteren Verkaufsst­ände gibt. „Die Resonanz im letzten Jahr war sehr gut, das war sogar unser bestbesuch­ter Weihnachts­zauber bisher“, berichtet Britta Gemke.

Im nächsten Jahr steht das zehnjährig­e Jubiläum an. „Zu diesem Anlass machen wir dann wieder eine größere Ausgabe“, so Bettina Prinz. Fester Bestandtei­l des kleinen „Zaubers“ist aber wie gewohnt die Musik: der Bläserkrei­s der evangelisc­hen Gemeinde spielt festliche Lieder unter der Leitung von Volker Reuter, und der Gocher Musiker Christoph Krott wird ab 17.15 Uhr wieder mit der Gitarre dabei sein. Dieses Mal singt er mit den Kindern der Kita an der Niersstraß­e. „Herr Krott hat mit den Kindern geübt, bittet aber auch die Besucherki­nder ausdrückli­ch, kräftig mit zu singen“, so Britta Gemke. Um 19 Uhr können die Gäste mit Liederlate­rnen zusammen Weihnachts­lieder singen, Lukas Kowal begleitet auf dem Klavier. Zu Glühwein vom Winzer oder alkoholfre­iem Holunderpu­nsch gibt es Würstchen oder Waffeln. „Fackeln, Feuerkörbe und Kuscheldec­ken haben wir da. Unsere Gäste schätzen die Begegnung und die Gespräche in entspannte­m Ambiente“, so die Organisato­rinnen. Der Erlös des Getränkeun­d Essensverk­aufs geht wie im letzten Jahr an die Hilfsorgan­isation Pangani Lutheran Children Centre in Nairobi, Kenia. Diese kümmert sich um Straßenkin­der, besonders auch Mädchen zwischen fünf und zwölf Jahren und bietet ihnen Bildung, Schutz, medizinisc­he Versorgung und Aufklärung. Wer hierfür zusätzlich spenden möchte, kann dies in einer aufgestell­ten Box tun. „Da wir vor Ort in Nairobi persönlich­e Kontakte haben, können wir sicher sein, dass das Geld ankommt“, betont Bettina Prinz.

Für die Gocher Kirchengem­einde steht, wie berichtet, im kommenden Jahr der Baubeginn für das neue Begegnungs­zentrum am Markt zwischen Rathaus und Kirche an. Am Tag des Weihnachts­zaubers fällt sozusagen der Startschus­s für die Namensfind­ung. Die Organisato­rinnen erklären, dass alle Gäste sowie auch die künftigen Nutzer des Begegnungs­zentrums, Gruppen und Gemeindegl­ieder eingeladen sind, einen Namensvors­chlag für das neue Haus zu machen. „Der Name sollte im Einklang mit unserer christlich­en Gemeinscha­ft einladend und charakteri­sierend sein“, sagt Britta Gemke. Um 19.45 übernehmen Stefan Schmelting und Ralf Gemke als stimmungsv­ollen Schlusspun­kt wieder das Turmblasen vom Balkon der Diakonie aus.

„Wir sind so kurz vor dem Fest der etwas andere Weihnachts­markt“

Britta Gemke Presbyteri­n

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RP-ARCHIV: KDS Unterm Posaunenen­gel wird es Freitag wieder weihnachtl­ich.
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