Schüler programmieren Apps
70 Jugendliche nahmen an Technik-Workshops des Berufskollegs teil.
KREIS KLEVE (RP) Rund 70 Jugendlichen der zehnten Klassen haben an den Technik-Workshops des Berufskollegs Kleve teilgenommen. Sie haben eine Ampelsteuerung programmiert, mit einer CNC-Fräse ein Spielbrett produziert, Wärmekameras ausprobiert, einen Industrie-Roboter Befehle zum Aufräumen erteilt und einen Klassenraum auf Knopfdruck vermessen. Alle Inhalte der Workshops sind Lernbereiche der Höhere Berufsfachschule für Automatisierungs-, Bau- oder Informationstechnik. Dieser Bildungsgang führt in zwei Jahren zur Fachhochschulreife.
Durch den hohen Anteil an Praxis-Unterricht werden breite berufliche Kenntnisse vermittelt, die Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg ins Studium oder in die Ausbildung sind, so das Berufskolleg. „Die Workshops helfen, das abstrakte Gebilde der Höheren Berufsfachschule anschaulich darzustellen. Schließlich geht es in diesem Bildungsgang neben dem Erwerb des Schulabschlusses vor allem darum, praktisch und eigenständig mit technischen Geräten zu arbeiten, wie es die Jugendliche heute auch ausprobieren konnten. Das hilft ihnen bei der beruflichen Orientierung“, sagt André Neyenhuys, Leiter der Abteilung Technik des Berufskollegs Kleve.
Einer der beliebtesten Workshops lautete „Internet of Things“. Hinter diesem Begriff stecken Technologien, die es ermöglichen, Gegenstände via Internet zu steuern und zusammenarbeiten zu lassen. Diese werden auch im Alltag eingesetzt: die Heizung, die man nachmittags von der Arbeit anschaltet, das Weihnachtspaket, das man von der Auslieferung bis zur Zustellung genau verfolgen kann oder der Drucker, der automatisch neue Patronen bestellt. Beim Technik-Workshop haben die Jugendlichen in 30 Minuten eine App programmiert, die es ihnen ermöglicht, die Schreibtischlampe über ihr Smartphone anund auszuschalten.