Rheinische Post Kleve

FC Bayern nach 5:2-Sieg im Achtelfina­le

- VON KLAUS BERGMANN UND STEFAN TABELING

Die Münchner überzeugte­n am Dienstagab­end im Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon.

MÜNCHEN (dpa) Beim StadionCom­eback von Julian Nagelsmann ist der FC Bayern München angeführt von Champions-League-Jubilar Robert Lewandowsk­i ins Achtelfina­le gestürmt. Beim 5:2 (2:1) gegen Benfica Lissabon beeindruck­ten die Münchner wieder mit ihrer offensiven Wucht und sehenswert­en Angreifer-Toren von Weltfußbal­ler Lewandowsk­i (3), Serge Gnabry und Leroy Sané (49.). Trotz seiner Königsklas­sen-Tore Nummer 79 bis 81 musste sich Lewandowsk­i auch ärgern: Einen Handelfmet­er schoss der Torjäger unplatzier­t in die Arme von Benfica-Torwart Odisseas Vlachodimo­s (45.+1).

Der deutsche Meister offenbarte vor dem Bundesliga-Topspiel gegen den SC Freiburg am Samstag auch wieder die bekannten Abwehrschw­ächen. Diese wurden vor 50.000 Zuschauern in der nicht ausverkauf­ten Allianz-Arena beim vierten Bayern-Sieg im vierten Gruppenspi­el mit den ersten beiden Gegentoren bestraft. Darüber ärgerte sich am Spielfeldr­and auch Chefcoach Nagelsmann, der nach vier verpassten Pflichtspi­elen wegen einer Corona-Infektion die Quarantäne am Spieltag verlassen und seine Mannschaft wieder coachen durfte.

„Absolute Gier“hatte Nagelsmann eingeforde­rt. Was er dann zu sehen bekam, war große offensive Klasse, aber auch einige Nachlässig­keiten

im Defensivve­rhalten. So hätte Benfica die Bayern bereits in der Anfangspha­se durchaus mit einem Gegentreff­er bestrafen können. So fehlten einige Male nur Zentimeter, auch bei dem Abseitstor von Lucas Verissimo (16.). Titelreif ist aber zweifelsoh­ne die Angriffsma­schinerie. Vor allem Kingsley Coman zeigte auf der rechten Außenbahn, warum ihn Nagelsmann für einen der „Top-Flügelspie­ler auf diesem Planeten“hält. Eine feine Flanke von Coman war es auch, die Lewandowsk­is erstes Tor im Jubiläumss­piel ebnete. Der Weltfußbal­ler musste nur noch per Kopf einnicken. Lewandowsk­i kann es aber nicht nur als Torjäger, sondern auch als Vorbereite­r. So setzte er Gnabry in Szene, der per Hacke die Weichen klar auf Sieg stellte. Dass eine gewisse Spannung blieb, lag indes am ersten Gegentor im vierten Spiel. Und das hatte gar nicht mal damit zu tun, dass Youngster Tanguy Nianzou erstmals seit September wieder zum Einsatz kam. Der 19 Jahre alte Franzose war in die Innenverte­idigung gerückt, weil Niklas Süle und Lucas Hernández wegen leichteren Blessuren nicht zum Aufgebot gehörten. Vielmehr stimmte bei den Bayern die Zuordnung nicht.

Für den deutschen Rekordmeis­ter war es zu verschmerz­en. Denn im zweiten Durchgang zündete auch Sané, nachdem er in den ersten 45 Minuten noch ein wenig im Schatten seiner Offensivko­llegen gestanden hatte.

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Leroy Sane jubelt nach seinem Tor zum 3:1 mit Davies und Gnabry.FOTO:DPA

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