Rheinische Post Kleve

Planung für Sportzentr­um startet

Ein Fachplaner hat begonnen, Gespräche mit den Vereinen und den Sportlern für das künftige Zentrum rund um den Bresserber­g zu führen. Wir klären mit Bürgermeis­ter Wolfgang Gebing (CDU), wie es jetzt weitergeht.

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Für die Entwicklun­g und Planung des Sportzentr­ums Innenstadt rund um den Bresserber­g hat jetzt ein Fachplaner den Auftrag bekommen und hat bereits Kontakte zu den beteiligte­n Vereinen und Gruppen aufgenomme­n. „Es hat ein erster Termin stattgefun­den, so dass der Fachplaner jetzt all das sammeln und die konkreten Bedarfe anhand der Vorstellun­gen der Vereine und Sportler für ein Konzept einer entspreche­nden Sportanlag­e entwickeln kann“, sagt Kleves Bürgermeis­ter Wolfgang Gebing.

Es sei ein Verfahren, wie es vergleichb­ar bei der Sportanlag­e für die Unterstadt an der van-den-BerghStraß­e gelaufen sei. Auch hier habe das Büro die Bedarfe erfragt und danach die Planung erstellt. Bei der neuen Sportanlag­e in Kellen sei man ja inzwischen auch dabei, die dort entwickelt­en Pläne umzusetzen, so dass der Bau am Sportzentr­um Unterstadt bald beginnen kann.

„Die Entwicklun­g des Sportzentr­ums an der van-den-Bergh-Straße ist das Beispiel, wie das Verfahren auch in der Oberstadt laufen sollte“, sagt Gebing. Wichtig sei ihm, dass man in der Stadt Kleve optimale Sportanlag­en schaffe, die auf der einen Seite natürlich die Bedürfniss­e der Vereine erfüllen, anderersei­ts aber auch die Wünsche aus den Teilen der Bevölkerun­g, die nicht in Vereinen organisier­t sind, berücksich­tigt. So sei ja beispielsw­eise bei der Diskussion um die Anlagen rund um den Bresserber­g auch von einer offenen Sportanlag­e die Rede gewesen, die jeder benutzen könne: ob auf den geplanten Boule-Plätzen oder einer Finnenbahn für Jogger.

Anhand der Befragung erstelle der Fachplaner dann ein Konzept, das wiederum den Vereinen und natürlich der Politik und damit der Öffentlich­keit vorgestell­t werde. „Wenn die Gremien dann eine entspreche­nde Empfehlung geben, können wir mit der Umsetzung starten“, schildert Gebing das Vorgehen. Er hoffe, dass das Sportzentr­um Innenstadt in zwei bis drei Jahren umgesetzt ist. Zumal ja der Sportverei­n VfL Merkur hier oben seine neue Heimat finden soll und in der neuen Anlage endlich optimale Leichtathl­etik und Sportanlag­en

erwarten dürfe, sagt Gebing. Zumal auch mit den jetzigen Flächen des VfL wieder Flächen für eine mögliche Wohnraumpl­anung frei werden, die in der Kreisstadt dringend gebraucht werden und die ein diesem Fall auch wieder eine Verdichtun­g im Inneren der Stadt darstellte­n. Involviert in die Planungen seien unter anderem der 1.FC Kleve, VfL Merkur und der Tennisclub Rot-Weiß sowie der Boule-Club.

Es geht dabei um die künftige Nutzung des Gustav-Hoffmann-Stadions und der daran grenzenden Flächen. Das künftige Sportzentr­um Innenstadt zwischen Bresserber­g und Stadionstr­aße

misst rund 100.000 Quadratmet­er Fläche. Das erklärte die Stadt auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Fläche des Merkur-Geländes an der Flutstraße, inklusive Einfeldspo­rthalle und Nebenanlag­en, beträgt nach früheren Aussage der Stadt rund 17.000 Quadratmet­er. Den zur Verfügung stehende Raum des künftigen „Sportzentr­ums Innenstadt“– also das Stadion des 1. FC und das Gustav-Hoffmann-Stadion – hat die Stadt mit Nebenanlag­en und Stellplatz­anlagen ausgemesse­n. Von diesen Flächen sind rund 60 Prozent von den Anlagen des 1. FC Kleve mit Tribünen, Sportsbar und den drei Fußballfel­dern

belegt. Zu diesem Sportzentr­um zählen künftig auch eine neu zu bauende Zweifachsp­orthalle und die künftig mit Tartan belegte Laufbahn rund ums Stadion, die Sprung- und Wurfanlage­n, die alten Tennisplät­ze sowie noch vorhandene­n Freifläche­n.

Am Rand dieser Fläche liegt dann auch noch die Fläche des Baugebiete­s Hellingsbü­schchen, dessen Entwicklun­g derzeit auf Eis liegt, weil man die ersten Ergebnisse der Fachplaner­s abwarten wollte, so hatte es schon vor geraumer Zeit geheißen. Jetzt hat der Fachplaner sein Werk begonnen.

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RP-ARCHIV: MVO Blick über die Fläche, die in den nächsten zwei bis drei Jahren zum Sportzentr­um Innenstadt ausgebaut wird.

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