Rheinische Post Kleve

Neues Festival der Parookavil­le-Macher

Das ist ein echter Paukenschl­ag: Die Organisato­ren des Mega-Spektakels gehen 2022 mit einem weiteren Festival an den Start. Am 20. August sollen die Stars der deutschen Pop-Szene nach Weeze zum Airport kommen.

- VON SEBASTIAN LATZEL

WEEZE Den Fans hatte es weh getan. Gleich zweimal hintereina­nder fiel Parookavil­le aus. Die Corona-Pandemie hatte das Megafestiv­al voll erwischt. Da das Motto „ganz oder gar nicht“galt, hatten die Organisato­ren das Event schweren Herzens abgesagt. Doch 2022 soll nun richtig durchgesta­rtet werden. Dann wird neben Parookavil­le auf dem Gelände am Airport noch ein weiteres Festival präsentier­t. Am 20. August hat San Hejmo Premiere.

Dabei geht es nicht um ein zweites Parookavil­le, sondern um ein eintägiges Festival mit Livebands. Vor allem

Topmusiker und Künstler der deutschen Popszene sollen auf der Bühne stehen. 25.000 Besucher können kommen, ab sofort läuft der Vorverkauf. Organisier­t wird das Spektakel von den Parookavil­le-Machern. Und wie beim Electro-Dance-Festival soll es bei San Hejmo nicht nur um ein bloßes Konzert gehen, sondern um ein Live-Erlebnis mit viel Drumherum. Es gibt Livebands, 90er- und Partymusik sowie kölsche Klänge.

Ausgelegt ist das auf ein breiteres Publikum als Parookavil­le. Die Leute sollen sich einfach wohlfühlen, ein Stück Heimat bei einem Festival erleben, so die Veranstalt­er, die seit einem Jahr an dem Konzept feilen. „Mit seinen Bunkern, Sheltern, Wald- und Freifläche­n ist der ehemalige Militärflu­ghafen die perfekte Basis für das brandneue Livemusik-Konzeptfes­tival“, heißt es. Der Begriff „San Hejmo“ist angelehnt an Esperanto und bedeutet übersetzt „Heiliges Zuhause“. Die weltweite Plansprach­e Esperanto wurde im 19. Jahrhunder­t entwickelt, um losgelöst von Konvention­en und Grenzen alle Menschen zu verbinden. San Hejmo ist für das Festival damit Name und Motto zugleich.

Das Herzstück des neuen Events soll ein ausgefeilt­es Kreativkon­zept werden, das weit über die bekannten Live-Musikfesti­vals hinausreic­ht. „Die Besucherin­nen und Besucher erwartet ein einzigarti­ger Ort voller Musik und positiver Vibes, den es zu entdecken und erleben gilt. Die Gäste tauchen in eine eigene Welt ein, die ihnen inspiriere­nde Urban Art und handgemach­tes Streetfood ebenso bietet wie ekstatisch­e Feierei und Gänsehaut-Konzerte ihrer Lieblingsk­ünstlerinn­en und -künstler.“

Das Line-Up auf der eigens für San Hejmo designten Mainstage sowie mehreren Genre-Stages versammelt angesagte Acts aus Pop, HipHop, Elektro, 90er und Party. Diese Musik-Hotspots werden in die besonders gestaltete Festival-Area eingebette­t. Wer genau auftreten wird, ist noch geheim. Die ersten fünf Künstlerin­nen und Künstler werden am 12. November bekanntgeg­eben. Wer nicht darauf warten will, kann jetzt bereits Blind Tickets für 59 Euro kaufen. Das ist ein begrenztes Kontingent an vergünstig­ten Karten „für alle, die uns vertrauen und schon zugreifen, bevor feststeht, wer überhaupt in Weeze spielt“, so Bernd Dicks vom Organisati­onsteam. Fest steht bereits, dass es um Pop geht, um radiotaugl­iche Musik. Die Macher stellen klar: „San Hejmo ist kein Rockfestiv­al.“

Infos unter: www.sanhejmo.com

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ARCHIVFOTO: EVERS Die Parookavil­le-Macher Georg van Wickeren, Norbert Bergers und Bernd Dicks (v.l.) stecken auch hinter dem neuen Festival.
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FOTO: SAN HEJMO Mit einem völlig neuen Konzept wollen die Parookavil­le-Macher die Fans beim San-Hejmo-Festival begeistern.

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