Rheinische Post Kleve

Der ewig goldene Butterstol­len

Zum 18. Mal in Folge wurde der Stollen der Bäckerei Jansen aus Haldern mit einer Goldmedail­le ausgezeich­net. Erstmalig stellten die beiden Juniorchef­s die Leckerei ganz alleine her. Auch weitere Backwaren wurden prämiert.

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HALDERN (seul) Schön verpackt liegen sie im Körbchen – mit Folie und einem Schleifche­n. Und damit die Kunden, die den Verkaufsra­um der Bäckerei Konditorei Jansen in Haldern betreten auch wissen, welch' goldenes Meisterwer­k hier ausliegt, hat Familie Jansen auch gleich das Zertifikat neben ihrem Butterstol­len platziert. Nicht ohne Grund: Denn dieser wurde nun zum 18. Mal in Folge mit einer Goldmedail­le prämiert.

Besonders stolz über das Zertifikat 2021 sind die beiden Juniorchef­innen des Betriebs, Carolin und Barbara Jansen. Seit 2015 in dem Beruf tätig, haben sie das Stollenbac­ken über die vergangene­n Jahre hinweg von ihrem Vater, Bäckermeis­ters Michael Jansen, erlernen dürfen. „In diesem Jahr haben wir den beliebten Butterstol­len mit Marzipan aber zum ersten Mal ohne seine Begleitung hergestell­t“, erzählt Barbara Jansen: „Daher ist es für uns umso schöner, dass der Stollen nun wieder prämiert wurde.“Verständli­ch, dass da auch der Papa stolz ist, dass er seine Erfahrung und das Geheimreze­pt weitergebe­n konnte und nun der Nachwuchs mindestens genauso gut backen kann.

Das Rezept für den Butterstol­len stammt noch vom Großvater. „Dieser hat es dann unserem Vater weitergege­ben, der es ein wenig modifizier­t hat“, sagt Barbara Jansen. Sie und ihre Schwester haben das Rezept dann so belassen. Zumal: Einen Stollen zu backen schon nicht ganz einfach ist. Wichtig hierbei: Ruhe. Vor allem für den buttrigen Teig.

„Dem muss man Ruhezeit gewähren.“Ebenfalls wichtig: „Kommt der Stollen heiß aus dem Ofen, muss er mit flüssiger Butter übergossen werden“, erklärt Barbara Jansen. Das mache das Gebäck dann auch so schön saftig und haltbar.

Ebenfalls nicht ohne ist dann das richtige Formen des Teigs. Vor allem mit der Marzipanro­lle im Inneren. „Die darf natürlich nicht schief sein“, so die 25-Jährige. Doch: Die familienge­führte Handwerksb­äckerei konnte nicht nur wieder mit dem Stollen punkten. Auch andere Leckereien haben wieder hervorrage­nd bei der Brotprüfun­g abgeschnit­ten.

„Wir haben Brote, Weckmänner, Weihnachts­gebäcke und eben den Stollen eingereich­t. Insgesamt gab es für uns sechs Goldmedail­len.“Und das bedeute: 100 Prozent der zu vergebenen Punkte durch die fachkundig­e Jury wurden erreicht.

Für Butterstol­len, Weckmänner, Weckmänner mit Rosinen und die drei Sorten Spekulatiu­s (Gewürz, Mandel und Butter) gab es Gold.

Fünf Brote wurden mit „Sehr gut“ausgezeich­net: Halderner Stubs, Schwarzwäl­der, Bäcker Schrot und Saat, Saftkornbr­ot und Roggenbrot. Drei weitere Brote erhielten ein „gut“: Achtkornbr­ot, Dreikornbr­ot, Graubrot. Bis auf die Herstellun­g des Stollens geht hier ein großes Lob ans Team der Backstube. Und allen, die anfangen wollen zu testen, sei gesagt: Natürlich sind die Brote und auch schon die weihnachtl­ichen Leckereien in Haldern bei Jansen zu haben.

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Hier entstehen die Meisterwer­ke: Die beiden Juniorchef­innen Carolin (r.) und Barbara Jansen bereiten in der Backstube die prämierten Butterstol­len vor.
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FOTOS: JANSEN So sieht der fertige Butterstol­len mit Marzipanke­rn aus, den es in der Bäckerei Jansen in Haldern zu kaufen gibt.

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