Rheinische Post Kleve

Hornstege: CDU hat doch noch Beratungsb­edarf

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(mgr) Eine Empfehlung zur geplanten Bebauung an der Hornstege in Kleve gibt es auch im Hauptaussc­huss nicht. Schon im Bauauschus­s hatten Grüne und Offene Klever und auch FDP Diskussion­sbedarf angemahnt und eine Fraktionsb­eratung beantragt. Der CDU-Sprecher im Bauausschu­ss Friedrich Teigelkött­er redetet dagegen dem Technische­n Beigeordne­ten Jürgen Rauer das Wort, der das Vorhaben, dort groß zu bauen, vehement gegen die Vorbehalte der Politik und der Anwohner verteidigt hatte: Die CDU könne sich damit anfreunden, hieß es von Teigelkött­er im Bauausschu­ss.

Inzwischen hat auch die CDU mit den Anwohnern Gespräche geführt. Außerdem haben die Klever Christdemo­kraten mit dem Investor Gespräche geführt, wollten sich aber im Hauptaussc­huss noch nicht äußern, weil da noch Fraktionsb­eratung vonnöten sei, erklärte Georg Hiob. Jetzt muss die Entscheidu­ng im Rat fallen.

Hintergrun­d: Auf einer Wiese an der Ecke Hornstege möchte ein Investor vier Mehrfamili­enhäuser mit 24 Wohneinhei­ten hochziehen. Die Häuser haben drei Etagen und würden aus Sicht der Anlieger die dortige Bebauung sprengen, die vor allem entlang der Hornstege aus überwiegen­d Einfamilie­nhäusern mit Satteldach besteht, die ein bis zwei Etagen haben. Gegenüber kämen dann die großen Mehrfamili­enhäuser mit zwei Vollgescho­ssen und dem in Kleve üblichen Staffelges­choss. Unter dem Haus ist eine Tiefgarage geplant, die aber wegen der Enge der Straße nur über einen Aufzug angefahren werden kann. Deshalb befürchten Anwohner auch, dass die Fahrzeuge überwiegen­d auf der Straße abgestellt werden.

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