Brauchen wir wirklich Wölfe?
Wolfssichtungen am Niederrhein
Im Zeitungsbericht vom 12. März wurde über verschiedene Wolfsrisse in unserer näheren Umgebung berichtet. Hier stellt sich zum wiederholten Male die Frage: Brauchen wir wirklich Wölfe am Niederrhein? Die, meistens den Wolf verklärende, Berichterstattung suggeriert, zumindest den schlecht informierten Bürgern, dass es sich beim Wolf um ein vom Aussterben bedrohtes Tier handelt. Richtig ist: Gemessen an unserer Landesgröße und Bevölkerungsdichte haben wir zumindest die höchste Wolfsdichte in ganz Europa und liegen auch im weltweiten Vergleich ganz oben. Riesige Geldsummen werden jedes Jahr ausgegeben, um irgendwelche Wolfsabwehrmaßnahmen zu finanzieren, die letztendlich nichts helfen. Dieses Geld könnte man wirklich besser für Schulen, Kindergärten und viele andere, wirklich wichtige Aufgaben ausgeben. Wenn wir so weiter machen, lacht ganz Europa über uns, weil wir mal wieder die Musterschüler sind, was Untätigkeit und verschleppen von Gegenmaßnahmen angeht.
Natürlich kann es in Deutschland Wölfe geben. Dort, wo sie hinpassen, und in angemessener Anzahl. Denn auch der Wolf hat nichts davon, wenn seine Lebensräume überbevölkert sind, die Schäden so zunehmen, dass jegliche Akzeptanz schwindet. Wem ist dann damit gedient? Übrigens: Die Empfehlung, 90 Zentimeter hohe Schutzzäune um Schafweiden zu errichten, ist ein Hohn. Längst kursieren im Internet Filme, in denen zu sehen sind, wie Wölfe zwei Meter hohe Zäune übersteigen, in der Schafwiese Tiere reißen und mit einem Schaf im Fang den Rückweg wieder über den Zaun antreten. Es gibt auch andere Filme, aber die werden halt nicht verbreitet, denn was nicht sein darf, kann nicht sein. Bitte mehr Sachlichkeit und Sachkunde.