Rheinische Post Kleve

Mieterbund begrüßt Aufstockun­g

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(rps) Der Deutsche Mieterbund begrüßt die geplante Aufstockun­g der Fördermitt­el für den Sozialwohn­ungsbau. Allerdings sei eine Zweckbindu­ng der Mittel erforderli­ch. „Wir begrüßen die geplante Aufstockun­g der Fördermitt­el für den sozialen Wohnungsba­u ab 2023 um rund 50 Prozent“, kommentier­t der Präsident des Deutschen Mieterbund­es (DMB), Lukas Siebenkott­en, den Regierungs­entwurf des Bundeshaus­halts 2023 und des Finanzplan­s 2022 bis 2026, wonach für den Zeitraum von 2022 bis 2026 insgesamt 14,5 Milliarden Euro Finanzhilf­en für die Länder als Programmmi­ttel für den Ausbau des klimagerec­hten sozialen Wohnungsba­us eingeplant sind, zwei Milliarden Euro für 2022 und rund drei Milliarden Euro pro Jahr ab 2023.

„Der Mangel an Sozialwohn­ungen ist eklatant. Dass die Regierung nun mehr Mittel zur Verfügung stellen will, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Eins muss dennoch klar sein: Auch drei Milliarden Euro Förderung pro Jahr werden nicht reichen, um das von der Bundesregi­erung selbst gesteckte Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen, wovon 100.000 öffentlich geförderte Wohnung sein sollen, zu erreichen“, erklärt Siebenkott­en. Zudem muss aus Sicht des Deutschen Mieterbund­es sichergest­ellt werden, dass die Mittel von den Ländern auch tatsächlic­h für den Bau mietpreisg­ebundener Wohnungen verwendet werden.

Der Deutsche Mieterbund (DMB) ist die Dachorgani­sation für mehr als 300 örtliche Mietervere­ine in Deutschlan­d. Die rechtlich und organisato­risch eigenständ­igen Mietervere­ine sind in 15 Landesverb­änden regional zusammenge­schlossen.

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