Evangelisches Jugendhaus will „fair“sein
Anna-Lena Brune und Laura Giebing haben in Haldern dafür gesorgt, dass fair gehandelte Waren in die Einrichtung kommen.
HALDERN (RP) Die Kampagne „Faires Jugendhaus“ist ein Projekt, das die Evangelische Kirche im Frühjahr 2017 begonnen hat. Die Einrichtungen müssen anhand von nachprüfbaren Kriterien darlegen, wie ihre Strategie aussieht, den Fairen Handel, Kindern und Jugendlichen, sowohl inhaltlich als auch praktisch nahezubringen.
Im Jugendhaus Haldern haben sich Anna-Lena Brune und Laura Giebing mit dem Projekt auseinandergesetzt und versucht, einer ausgewählten Gruppe von Kindern und Jugendlichen das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen. Da beide auch in der Ogata tätig sind, gelang es ihnen hierbei, unterschiedliche Altersgruppen zu einem Thema
zusammenarbeiten zu lassen. Die beiden waren bereits im Weltladen in Wesel einkaufen und haben unterschiedliche Lebensmittel für den Verzehr im Jugendhaus mitgebracht. Zum Beispiel faire Schokolade und faire Cola, aber auch einen fairen Fußball gibt es nun im Halderner Jugendhaus.
Dazu haben die beiden den Kindern und Jugendlichen, durch das Backen mit frischen und vor allem regionalen Produkten, den fairen Handel nähergebracht. Hierzu wahren sie in einem Hofladen, haben frische Eier und Milch gekauft und an einer Erdbeerbude, für frische und regionale Erdbeeren.
Die nächste geplante Aktion der beiden ist eine Rallye, durch die umliegenden Supermärkte. Hierbei sollen die Kinder darauf achten, woher die Lebensmittel stammen und speziell nach regionalen, fairen Produkten schauen. Auch bei dieser Aktion wollen die beiden nochmals das Thema „fairen Handel“aufgreifen, aber auch Punkte wie „Umwelt“und „Ernährung“berücksichtigen.
Da die beiden nun bald ihren Dienst in der Gemeinde beenden wird das Projekt in die Hände der Gemeinde übergeben – in der Hoffnung, dass sich andere Freiwillige finden, die das Projekt weiter und zu Ende führen, damit auch das Halderner Jugendhaus ein faires Jugendhaus wird. Die Einrichtung sucht nun aktiv nach neuen Freiwilligen.