Rheinische Post Kleve

Unbequemer Gegner für den 1. FC Kleve

- VON VOLKER HIMMELBERG

Auslosung der ersten Runde um den Fußball-Niederrhei­npokal: Stolpergef­ahr für den Oberligist­en beim Landesligi­sten PSV Wesel. Die Frauen des Titelverte­idigers VfR Warbeyen stehen in Dinslaken (Bezirkslig­a) vor einer Pflichtauf­gabe.

„Ich bin sowat von bereit, dat glaubst Du gar nicht“Willi Landgraf Losfee, vor der Ziehung

KREIS KLEVE Zumindest die Auslosung der ersten Runde um den Niederrhei­n-Pokal hatte am Dienstagab­end hohen Unterhaltu­ngswert. Das lag in erster Linie daran, dass der Fußball-Verband Niederrhei­n eine ehemalige Arbeitsbie­ne auf dem Platz als Losfee engagiert hatte. „Bist Du bereit, Willi ?“, fragte

Wolfgang Jades, Vorsitzend­er des Verbands-Ausschusse­s. Die Antwort von Willi Landgraf, mit 508 Einsätzen Rekordspie­ler der Zweiten Bundesliga, kam wie aus der Pistole geschossen: „Ich bin sowat von bereit, dat glaubst Du gar nicht.“

Da sei dem gebürtigen Mülheimer, der noch den einen oder anderen lockeren Spruch auf Lager haben sollte, auch verziehen, dass er für die Vereine aus dem Kreis Kleve nicht unbedingt die ganz großen Lose aus der Trommel fischte. Zunächst zu den Männern: Für den Titelverte­idiger SV Straelen, der im vergangene­n Wettbewerb auf dem Weg zum Titel unter anderen den SV Burgaltend­orf, die DJK Frintrop und den ETB Schwarz-Weiß ausschalte­te, geht die Tour durch Essen weiter. In der ersten Runde, die von Dienstag bis Donnerstag, 23. bis 25. August, angesetzt ist, tritt der Regionalli­gist beim Bezirkslig­isten DJK Katernberg an. Einen Gegner der Kategorie unbequem hat Oberligist 1. FC Kleve erwischt. Die Mannschaft um Trainer Umut Akpinar tritt beim Landesligi­sten PSV Wesel an, der an einem guten Tag immer für eine Überraschu­ng zu haben ist. Immerhin darf sich Bezirkslig­a-Aufsteiger Alemannia Pfalzdorf (Landgraf: „Wo is dat denn?“; Jades: „In der Nähe von Goch“) auf einen recht attraktive­n Gegner freuen. Die Mannschaft, die

im vergangene­n Jahr den SV Straelen erwischt hatte, trifft diesmal auf den Regionalli­ga-Neuling 1. FC Bocholt.

Gleich als ersten von insgesamt 64 Vereinen im Männer-Wettbewerb hatte Willi Landgraf den Landesligi­sten TSV Wachtendon­k-Wankum gezogen. Die Mannschaft aus dem Sportpark Laerheide bekommt es mit dem neuen Oberliga-Fusionsclu­b SC St. Tönis zu tun. Landesligi­st Sportfreun­de Broekhuyse­n erwischte keinen Gegner aus der Lostrommel „Oberliga aufwärts“. Der Aufsteiger reist zum Bezirkslig­isten FC Kosovo Düsseldorf. Im Pokal-Wettbewerb

der Frauen, für den Landgraf nur 16 Paarungen ziehen musste, hat die erste Runde (angesetzt für Sonntag, 7. August) für Titelverte­idiger VfR Warbeyen nur TestspielC­harakter. Der Regionalli­gist ist beim Bezirkslig­isten SuS Dinslaken haushoher Favorit. Fachkenntn­is legte der langjährig­e Profi an den Tag, nachdem er die Paarung des Bezirkslig­isten SC Mönchengla­dbach-Hardt gegen den Niederrhei­nligisten Viktoria Winnekendo­nk gezogen hatte: „Die tragen beide grüne Trikots.“

Auch im Frauen-Wettbewerb gibt sich ein Regionalli­gist in Pfalzdorf die Ehre. Bezirkslig­ist Alemannia empfängt den FV Mönchengla­dbach, der in der abgelaufen­en Niederrhei­nliga-Saison das Geschehen nach Belieben dominiert hatte. Niederrhei­nligist SV Walbeck macht sich in der ersten Runde auf den Weg nach Neuss und bekommt es dort mit dem Landesligi­sten SV Rosellen zu tun.

Während das Finale um den Niederrhei­n-Pokal der Frauen für Donnerstag, 18. Mai (Christi Himmelfahr­t) angesetzt ist, wird der Nachfolger des SV Straelen wahrschein­lich am Samstag, 3. Juni, ermittelt.

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RP-FOTO: NILS HENDRICKS Zumindest den ersten Schritt in Richtung Titelverte­idigung sollte der VfR Warbeyen mühelos bewältigen.

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