RWI-Forscher senken Konjunkturprognose
BERLIN (rtr) Wegen der Gaskrise und der hohen Inflation hat das Essener Forschungsinstitut RWI seine Wachstumsprognosen für Deutschland eingedampft. Es erwartet in seiner am Donnerstag vorgelegten Vorhersage für dieses Jahr nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um
1,1 Prozent. Im Juni hatten die Forscher noch 1,9 Prozent veranschlagt. Für 2023 senkte das RWI seine Prognose von 2,7 auf 0,8 Prozent. „Das größte Risiko für die deutsche Konjunktur ist die Verfügbarkeit von Gas während des kommenden Winters“, sagte RWIKonjunkturchef Torsten Schmidt. Die Inflationsrate dürfte laut der Vorhersage im Durchschnitt des laufenden Jahres 7,3 Prozent betragen.