Schüler beenden im Spiel den Krieg in der Ukraine
GELDERN (RP) Nach zwei Jahren Corona-Pause erlebten die Oberstufenschüler des Lise-Meitner-Gymnasiums im Fach Sozialwissenschaften die schon traditionell zum Schuljahresbeginn stattfindende „POL&IS“Simulation (Politik und Internationale Sicherheit) in Winterberg. Für drei Tage beschäftigen sie sich mit den zentralen Problemen der Weltpolitik.
Unter der Anleitung von drei Jugendoffizieren der Bundeswehr erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Simulationsspiel durchzuführen. Innerhalb einer in elf Regionen unterteilten Welt wurden weltpolitische Vorgänge aus der Perspektive unterschiedlicher Rollen simuliert.
Während die Staatschefs mit dem
Schreiben von Regierungsprogrammen, dem Abschließen von Verträgen und der Vorbereitung der Reden für die UN-Vollversammlung beschäftigt waren, reisten die Wirtschaftsminister an die internationale Börse, um durch geschickten Handel den Lebensstandard und Bedarf der Bevölkerung zu decken oder gar zu heben. Die Staatsminister hatten die Aufgabe, den Weltfrieden und das Wohlergehen der Weltbevölkerung zu sichern. Dabei wurden die Schüler insbesondere von dem globalen Müllproblem, den Auswirkungen des Klimawandels und Konfliktregionen herausgefordert.
Auch der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine spielte eine Rolle – und hier gelang, leider nur in der Simulation, ein Friedensschluss, der für die Zivilbevölkerung und die ökonomische Situation nur positive Folgen hatte. Mit diesem Ergebnis wurde die Sinnlosigkeit des Krieges im Kontext des Spiels eindrucksvoll entlarvt.
„Ihr wart eine richtig starke Gruppe!“, lautete das Fazit der Jugendoffiziere um Spielleiter Markus Erxleben,
der für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich zeichnete. „Gerne arbeiten wir auch im nächsten Jahr mit eurer Schule zusammen.“Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun in den Unterrichtsreihen der Leistungs- und Grundkurse vertieft werden. Im August 2023 folgt dann die 15. Auflage von POL&IS am LMG in Winterberg.