Rheinische Post Kleve

SC Auwel-Holt erhält die Quittung für die fehlende Einstellun­g

Die Mannschaft steht in der Fußball-Kreisliga A Kleve/Geldern auf einem Abstiegspl­atz. Trainer Carsten Schaap kennt die Ursache.

- VON PER FELDBERG

STRAELEN Ein neuer Kunstrasen­platz, ein neuer Hauptspons­or für die Senioren-Abteilung und ein vergrößert­er Kader für die erste Mannschaft: Vor dem Start herrschte Aufbruchst­immung beim FußballA-Ligisten SC Auwel-Holt. Diese ist zwar längst noch nicht verflogen. Doch die Anfangspha­se der neuen Spielzeit hatte sich Trainer Carsten Schaap, der mit den Blau-Weißen einen einstellig­en Tabellenpl­atz erreichen möchte, anders vorgestell­t.

In den ersten acht Spielen hat es für den SC Auwel-Holt gerade einmal zu einem Sieg gereicht. In einem spektakulä­ren Derby bei den Sportfreun­de Broekhuyse­n II gelang ein 5:4. Ansonsten gab’s vier Unentschie­den und drei Niederlage­n. Macht in der Summe sieben Punkte und aktuell Abstiegspl­atz 14.

Carsten Schaap zeigt sich nach den bislang gezeigten Leistungen selbstkrit­isch. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestell­t. Aber wir sind nicht schuldlos am derzeitige­n Tabellenst­and.“Verletzung­spech, von dem die Mannschaft frühzeitig betroffen ist, lässt der 33-Jährige nicht als Ausrede gelten. „Im Moment sehe ich leider ein ganz anderes Problem. Ich vermisse die nötige Einstellun­g der Mannschaft. Es mangelt für meinen Geschmack am Willen auf dem Platz.“Seine Kritik macht Schaap vor allem an der

Tatsache fest, dass die Blau-Weißen bereits 21 Gegentore kassiert haben. „Das liegt nicht nur an unserer Abwehr. Wir müssen als Kollektiv nach hinten arbeiten – und zwar alle. Doch scheinbar sind dazu derzeit nicht alle Spieler bereit.“

Zwar wirft der Trainer seinen Schützling­en nicht generell fehlenden Kampfgeist vor. „Aber man muss auch einmal über die Schmerzgre­nze hinausgehe­n, um etwas erreichen zu wollen. Die Liga ist sehr ausgeglich­en. Da kommt man nur mit hundertpro­zentigem Einsatz weiter“, so Schaap.

Dennoch ist der Trainer fest davon überzeugt, dass es sich beim aktuellen Tabellenst­and nur um eine unangenehm­e Momentanau­fnahme handelt. „Wenn meine Spieler sich wieder auf die wesentlich­en Dinge besinnen, sollte es auch schnell wieder aufwärts gehen. Das nötige Potenzial bringen wir mit, um uns am Mittelfeld orientiere­n zu können.“

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RP-FOTO: SPÜTZ Carsten Schaap: „Das hatten wir uns anders vorgestell­t.“

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