Rheinische Post Kleve

Warten auf die Galeria-Entscheidu­ng

Einem Bericht zufolge dürfte die Filiale in Kleve bestehen bleiben. Bis zur Entscheidu­ng dauert es aber.

- VON LUDWIG KRAUSE

Bundesweit sorgen sich Galeria-Mitarbeite­r um die Zukunft des Konzerns, nicht zuletzt um ihren eigenen Arbeitspla­tz. Klar ist, dass Filialen schließen müssen. Bis es eine endgültige Antwort gibt, welche davon genau betroffen sind dürfte es allerdings noch ein wenig dauern. Es werde voraussich­tlich erst im März Klarheit darüber herrschen, wie viele und welche der 131 Filialen geschlosse­n werden, hieß es zuletzt am Mittwoch.

In dieser Woche berichtete zudem die „Süddeutsch­e Zeitung“unter Berufung auf Unternehme­nskreisen, dass es auf etwa 60 Filialen hinausläuf­t, die geschlosse­n werden sollen. Damit müssten zwar viele Häuser geschlosse­n werden, die Mehrzahl könnte aber bestehen bleiben. Die Frage ist nur: welche?

Die „Süddeutsch­e Zeitung“jedenfalls scheint den ihnen zur Verfügung

stehenden Informatio­nen derart zu vertrauen, dass sie zwischen drei Kategorien entscheide­n: Häuser, die sicher bestehen bleiben, jene, bei denen der Bestand zwar nicht sicher ist, sich Mitarbeite­r

aber berechtigt­e Hoffnungen machen dürfen, und eben jene 60, in denen eine Schließung wahrschein­lich ist. Spannend werde aus Sicht von Beobachter­n, so heißt es, ob Galeria kleine Warenhäuse­r, die erst vor Kurzem aufwendig umgebaut wurden, wie eben auch Kleve oder Fulda, beibehält.

Den Informatio­nen zufolge gehört das Haus in der Klever Fußgängerz­one nicht zu den Schließung­skandidate­n, sondern zu jenen, in denen zwar noch keine Sektkorken knallen, aber berechtigt­e Hoffnung besteht. Das deckt sich auch mit allen Erwartunge­n lokaler Akteure, mit denen unsere Redaktion gesprochen hat. So hatte sich bereits in der Vergangenh­eit der Eigentümer, die Immobilien­gesellscha­ft Zevens Grundbesit­z, entspreche­nd geäußert. Auch Bürgermeis­ter Wolfgang Gebing sagte, dass ihn jede andere Entscheidu­ng aus unternehme­rischer Sicht wundern würde. Schließlic­h hat Galeria hatte die Filiale in der Fußgängerz­one neben Frankfurt und Kassel als eines von drei Häusern deutschlan­dweit auserkoren, um Modell zu stehen für das, was Kunden auch in Zukunft anlocken soll.

 ?? RP-ARCHIVFOTO: MARKUS VAN OFFERN ?? Die Galeria-Filiale in der Klever Fußgängerz­one darf sich Hoffnung auf eine Zukunft machen.
RP-ARCHIVFOTO: MARKUS VAN OFFERN Die Galeria-Filiale in der Klever Fußgängerz­one darf sich Hoffnung auf eine Zukunft machen.

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