Warten auf die Galeria-Entscheidung
Einem Bericht zufolge dürfte die Filiale in Kleve bestehen bleiben. Bis zur Entscheidung dauert es aber.
Bundesweit sorgen sich Galeria-Mitarbeiter um die Zukunft des Konzerns, nicht zuletzt um ihren eigenen Arbeitsplatz. Klar ist, dass Filialen schließen müssen. Bis es eine endgültige Antwort gibt, welche davon genau betroffen sind dürfte es allerdings noch ein wenig dauern. Es werde voraussichtlich erst im März Klarheit darüber herrschen, wie viele und welche der 131 Filialen geschlossen werden, hieß es zuletzt am Mittwoch.
In dieser Woche berichtete zudem die „Süddeutsche Zeitung“unter Berufung auf Unternehmenskreisen, dass es auf etwa 60 Filialen hinausläuft, die geschlossen werden sollen. Damit müssten zwar viele Häuser geschlossen werden, die Mehrzahl könnte aber bestehen bleiben. Die Frage ist nur: welche?
Die „Süddeutsche Zeitung“jedenfalls scheint den ihnen zur Verfügung
stehenden Informationen derart zu vertrauen, dass sie zwischen drei Kategorien entscheiden: Häuser, die sicher bestehen bleiben, jene, bei denen der Bestand zwar nicht sicher ist, sich Mitarbeiter
aber berechtigte Hoffnungen machen dürfen, und eben jene 60, in denen eine Schließung wahrscheinlich ist. Spannend werde aus Sicht von Beobachtern, so heißt es, ob Galeria kleine Warenhäuser, die erst vor Kurzem aufwendig umgebaut wurden, wie eben auch Kleve oder Fulda, beibehält.
Den Informationen zufolge gehört das Haus in der Klever Fußgängerzone nicht zu den Schließungskandidaten, sondern zu jenen, in denen zwar noch keine Sektkorken knallen, aber berechtigte Hoffnung besteht. Das deckt sich auch mit allen Erwartungen lokaler Akteure, mit denen unsere Redaktion gesprochen hat. So hatte sich bereits in der Vergangenheit der Eigentümer, die Immobiliengesellschaft Zevens Grundbesitz, entsprechend geäußert. Auch Bürgermeister Wolfgang Gebing sagte, dass ihn jede andere Entscheidung aus unternehmerischer Sicht wundern würde. Schließlich hat Galeria hatte die Filiale in der Fußgängerzone neben Frankfurt und Kassel als eines von drei Häusern deutschlandweit auserkoren, um Modell zu stehen für das, was Kunden auch in Zukunft anlocken soll.