Karrieremesse in Kalkar
Unternehmen und andere Anbieter werben für sich und ihre Berufschancen.
(nik) Es ist die erste Ausgabe dieses Formats, und dass die Nachfrage groß ist, wird gleich beim Betreten der Halle klar. Und zwar nicht, weil die Jobsuchenden hineinströmen würden, sondern weil die Unternehmen zahlreich vertreten sind. Längst sind auf dem Arbeitsmarkt diejenigen, die suchen, die Firmen: Ihnen fehlt Fachpersonal, ebenso mangelt es an Aushilfen und an Interessenten für die Ausbildungsplätze. Die Karrieremesse der Messe Kalkar will die beiden Seiten zusammenführen. Auch am Samstag besteht zwischen 10 und 17 Uhr noch Gelegenheit, sich einen Überblick über die verfügbaren Stellen zu verschaffen. Bei Behörden, im Handwerk und in der Industrie.
Die Region hat viel zu bieten, was zukunftsträchtige Berufe angeht. Und fast jedes Unternehmen ab einer gewissen Größe hat viel mehr Abteilungen, als man meint: IT-Spezialisten, verschiedenste Techniker und Marketingleute werden in fast jeder Branche gebraucht. Selbst Gärtner oder Schreiner haben oft Ausbildungsplätze anzubieten, an die man gar nicht denkt. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Berufsbilder heute sehr vielschichtig sind. Der Schornsteinfeger „fegt“eben nicht nur, sondern ist Energieexperte und verhindert Brände. Bei Wystrach in Weeze wird nicht nur Flüssiggas in Flaschen abgefüllt,
dort finden auch Metallbauer, Konstruktionsmechaniker und sogar Werkstudenten Arbeit. Die Bundeswehr braucht neben Soldaten auch jede Menge zivile Mitarbeiter, etwa in der Verwaltung, im medizinischen Bereich, in handwerklichen Berufen. Auch die Polizei von Land und Bund oder der Zoll suchen engagierten Nachwuchs, übrigens auch solchen mit ambitionierten Zukunftsplänen. Vielfach ist ein Duales Studium möglich oder es gibt Akademien, die gleich auf den gehobenen Dienst vorbereiten.
Auch Weiterbildungsinstitute, die Arbeitsagentur und Berufskollegs sind vertreten, der Kreis Kleve stellt sich und seine Berufsfelder vor, aus
dem Nachbarland sind Personalvermittler angereist, die junge Leute die zumindest gut Englisch sprechen, für Jobs in den Niederlanden begeistern wollen. Überhaupt ist der europäische Markt ein großes Thema: Warum sich auf Deutschland beschränken, wenn doch die EU in viele Länder lockt? Es gibt Programme, die sich an Berufstätige richten ebenso wie Unterstützung für Studierende, die ihren Horizont erweitern wollen. Man muss nur wissen, wie man an die Infos kommt – zum Beispiel bei einem Besuch der Karrieremesse. Auch, wenn’s nur um einen Aushilfs- oder Ferienjob geht – etwa im Wunderland selbst – das Angebot ist derzeit riesig.