Fürnkäs-Intervention verlängert
Das Werk wird noch bis August im Museum Schloss Moyland zu sehen sein.
(RP) Isabella Fürnkäs‘ künstlerische Intervention „In Flagranti“wird bis zum 20. August verlängert. Es handelt sich um eine ortsspezifische Multimedia-Installation – von der Künstlerin eigens für das Museum Schloss Moyland entwickelt. In der Kapelle des Schlosses tritt die Arbeit in einen Austausch mit den historisch aufgeladenen Räumen des Museums.
Isabella Fürnkäs wurde 1988 in Tokio geboren. Seit 2011 lebt und arbeitet sie in Düsseldorf und Berlin. Fürnkäs arbeitet in einer Vielzahl von Medien, mit raumgreifenden Video-, Objekt- und Soundinstallationen. Darin spürt sie Kommunikationsprozesse nach und erforscht die Vielschichtigkeit intimer Beziehungen. Anhand unterschiedlich installierter Medien verhandelt sie Fragen nach Körperlichkeit, Ausdruck sowie Verletzlichkeit und Fragilität.
Als Stipendiatin des Förderprogramms Berlin Masters 2022 verbrachte die Künstlerin im Rahmen der Schliemann Residency sechs Wochen in Saint-Rémy-de-Provence.
Dort entwickelte sie unter anderem die neue Videoinstallation für das Museum Schloss Moyland. Mit ihrer ortsspezifischen Multimedia-Installation entsteht vor Ort ein Raum im Raum, dessen Öffnung die Besucher nach Tokio führt. Des Weiteren zeigt die Künstlerin großformatige Tropfen aus eigens mundgeblasenem Rubinglas, die einen Dialog mit Georg Meistermanns
Fenstern eröffnen – die hängenden Tropfen sind mit eingravierten Worten wie „Desire“oder „Rage“versehen.
In ihrer Intervention widmet sich Isabella Fürnkäs einer alltäglich immanenten Flüchtigkeit, die sich in Momentaufnahmen und fragilen Zuständen vermittelt und auf die tiefliegende Verletzlichkeit eines Augenblicks verweist.