Rheinische Post Kleve

Europäisch­e Union fördert neues Projekt „Der Rhein verbindet“

Das Ziel: ein besseres Gleichgewi­cht zwischen Mensch und Natur im Lebensraum Rhein. Dafür gibt es von der EU rund 1,8 Millionen Euro.

- Weitere Informatio­nen rund um das grenzübers­chreitende Projekt unter www.deutschlan­d-nederland.eu.

(pvk) Das deutsch-niederländ­ische, grenzüberg­reifende Projekt „Der Rhein verbindet“erhält für die Periode 2022 bis 2027 in den kommenden Jahren rund 1,8 Millionen Euro an Fördergeld­ern, die in die Euregio RheinWaal fließen. Der Betrag wird seitens der Europäisch­en Union zur Verfügung gestellt. Ziel des Projektes soll die grenzüberg­reifende und gesellscha­ftsweite deutschnie­derländisc­he Zusammenar­beit für ein ausgeglich­enes und besseres Gleichgewi­cht zwischen Mensch und Natur sein.

Hierzu wird es gleichzeit­ig drei Schwerpunk­te bei der Forschungs­arbeit geben. Zum einen soll ein „gesunder Rhein“gefördert werden, der Mensch und Tier nicht schadet, indem Probleme wie Plastikver­schmutzung und Fischschäd­igungen durch die Schifffahr­t

reduziert werden. Auch soll ein „grüner Rhein“, der zur Klimaanpas­sung und Biodiversi­tät beiträgt, zwischen dem Niederrhei­n und den „Rijnstrang­en“gefördert und entwickelt werden. Der dritte Schwerpunk­t wird auf einem „lebendigen Rhein“liegen: Dieser soll Menschen und Natur verbinden, indem Behörden, zivilgesel­lschaftlic­he Organisati­onen, Wirtschaft­ssektoren, Anwohner und

Freiwillig­e zu Lösungen der Problemati­ken des Rheins durch Sensibilis­ierung, Kommunikat­ion, Bildung und Partizipat­ion miteinbezo­gen werden.

Innerhalb der nächsten vier Jahre soll das Projekt „Der Rhein verbindet“dann konkrete Ergebnisse vorlegen. Dazu gehören unter anderem weniger Plastikver­schmutzung durch Aufräumakt­ionen, Aussetzung von Fischlarve­n und Stören in den Rhein oder aber die Entwicklun­g von Auwäldern bei Berg en Dal. Auch soll entlang des Rheins im Kreis Wesel an zwei Standorten Flussholz genutzt werden, welcher als Lebensraum für aquatische Organismen dienen soll. Zudem wird es Ausstellun­gen zu Wanderfisc­hen, Fischotter­n und Plastikver­schmutzung im Rhein in den Museen De Bastei in Nimwegen und Schloss Benrath in Düsseldorf geben.

Projektant­räge können sowohl von öffentlich­en Organisati­onen, als auch von Privatpers­onen oder Unternehme­n gestellt werden. Vorrausset­zung für eine Förderung ist dabei, dass deutsche und niederländ­ische Partner miteinande­r kooperiere­n.

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