Rheinische Post Kleve

Einwurf im Vorbeifahr­en gelingt kaum

Der Briefkaste­n am Melatenweg ist in schlechtem Zustand und wird oft zugeparkt.

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(fla) Ein Briefkaste­n für die Queckvoor. Dieser Wunsch bewegte Horst Lenz im Jahre 2011, sich an die Deutsche Post zu wenden. Zu dieser Zeit gab es nämlich im damaligen Neubaugebi­et noch keinen Briefkaste­n für die mehr als 400 Wohneinhei­ten. Horst Lenz gelang es damals, den Briefkaste­n am Melatenweg gegenüber der Arztpraxis aufstellen zu lassen.

Der bereitet ihm nun, ein gutes Dutzend Jahre später, allerdings Probleme. „Über die Jahre ist der Briefkaste­n ziemlich gerostet“, erklärt Horst Lenz. Ein Problem, mit dem er sich mit einer Bürgereing­abe dann auch wiederum an die Bundesnetz­agentur – ihrerseits zuständig für Elektrizit­ät, Gas, Telekommun­ikation, Eisenbahn und eben die Post – wendete. „Ich habe den Zustand des Briefkaste­ns dort beanstande­t“, erklärt er.

Und zwar mit Erfolg. „Man hat mir geantworte­t, dass der Briefkaste­n im Rahmen einer Austauscha­ktion ausgewechs­elt werden soll“, berichtet Horst Lenz. Für ihn ist das allerdings nur ein Teilerfolg. Denn, wie er be

richtet, sei der Briefkaste­n eigentlich darauf ausgelegt, dass man quasi im Vorbeifahr­en Briefe einwerfen kann oder zumindest aus dem Auto heraus – ein Drive-By-Briefkaste­n sozusagen. „Allerdings ist der Briefkaste­n ständig durch Dauerparke­r blockiert. Man kommt da ziemlich schlecht ran.“Das sei natürlich vor allem für Reeser Bürger ein Problem, die nicht so gut zu Fuß seien. An dieser Stelle konnte man ihm bei der Bundesnetz­agentur beziehungs­weise bei der Post nicht weiterhelf­en. Denn für die Parksituat­ion vor Ort ist man dort nicht zuständig.

Das gehört eher zum Aufgabenbe­reich der Stadt Rees. Dort ist das Anliegen bereits bekannt. „Die Kollegen vom Ordnungsam­t werden das bei Gelegenhei­t mit dem Kreis Kleve besprechen“, sagt Stadt-Sprecher Jörn Franken. Allerdings gibt er zu bedenken, dass die Parkfläche am Briefkaste­n oft von Besuchern der gegenüberl­iegenden Arztpraxis genutzt werde. Abends sei die Fläche meistens frei. Zudem müsste man den gesamten Parkbereic­h mit einem Parkverbot kennzeichn­en, da kaum jemand vor dem Briefkaste­n in eine Parklücke rangieren würde, um einen Brief aus dem Auto einwerfen zu können.

Über ein Parkverbot freuen könnten sich auch die Postboten, die ihn schließlic­h regelmäßig leeren müssen und sich dann auch mit dem Problem der dort parkenden Autos konfrontie­rt sehen. Ob man dort ein Parkverbot einrichten kann, müsse sich aus Gesprächen mit dem Kreis ergeben.

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FOTO: THOLI Der verrostete Briefkaste­n am Melatenweg ist oft zugeparkt.

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