Rheinische Post Kleve

Wahlrechts­reform ohne Auswirkung für Kreis Kleve

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(lukra) Der Bundestag debattiert über eine Verkleiner­ung des Parlaments. Dass die Zahl der Abgeordnet­en sinken soll – darüber herrscht über Fraktionsg­renzen hinaus Konsens. Wie genau die Sitze künftig verteilt werden, darüber streiten sich die Parteien aber noch. Nach einem Entwurf der Ampel-Koalition hat die Union ihrerseits Vorschläge zur Wahlrechts­reform gemacht. Die wiederum haben für heftige Kritik gesorgt. Eine Konsens-Lösung ist also alles andere als sicher. Fest steht: Sowohl im Papier der Ampel-Parteien als auch mit dem Vorschlag der Union würde der Kreis Kleve seinen Abgeordnet­en und der Wahlkreis seine Größe behalten.

Stefan Rouenhoff (44) von der CDU ist nicht nur der direkt gewählte Abgeordnet­e des Kreises Kleve, er ist auch der einzige Vertreter in Berlin, seitdem Barbara Hendricks von der SPD im Jahr 2021 ihre Karriere auf Bundeseben­e nicht fortsetzte. „Die zentrale Botschaft bei allen Parteien ist: Es ist richtig, dass der Bundestag nicht ausufert und die Zahl auf ungefähr 600 Abgeordnet­e begrenzt wird. Das hängt auch mit Arbeitsfäh­igkeit des Parlaments zusammen“, sagt Rouenhoff.

Nach den Reformplän­en der Regierungs­parteien würden 25 Abgeordnet­e aus NRW, die 2021 noch den Einzug geschafft haben, künftig keinen Platz mehr haben. Darunter befindet sich zum Beispiel auch Kerstin Radomski (CDU), die über Listenplat­z 20 im Wahlkreis Krefeld II – Wesel II in den Bundestag einzog. Die Union möchte indes die Zahl der Wahlkreise auf 270 beschränke­n und 15 Überhangma­ndate nicht ausgleiche­n. Der Wahlkreis Kleve würde dabei seine bisherige Größe behalten. Das würde sich erst ändern, falls sichdie Zahl der Wahlkreise darüber hinaus verringern soll.

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FOTO: CDU Stefan Rouenhoff ist der Kreis Klever Bundestags­abgeordnet­e.

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