Rheinische Post Kleve

Die nächste Baustelle kommt bestimmt

Bis Ostern soll die Krefelder Straße fertig werden. Doch es geht weiter: Nach Pfingsten wird der nächste Abschnitt in Angriff genommen. Und auch auf der Issumer Straße sowie auf der Gelder- und Breestraße wird gearbeitet.

- VON DIRK MÖWIUS

An Baustellen und Umleitunge­n haben die Autofahrer in Geldern sich in den vergangene­n Jahren gewöhnt. Irgendwo wurde gerade immer gebaut, nicht zuletzt dank der Finanzmitt­el aus dem „Integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zept“(ISEK) für Geldern, das in der Innenstadt viele Projekte ermöglicht. Derzeit ist vor allem noch die Krefelder Straße betroffen. Immerhin: Die Neugestalt­ung des Bereichs zwischen der Einmündung Duisburger Straße und dem Kreisverke­hr am Holländer See nähert sich ihrem Abschluss. Bis Ostern, so die derzeitige Planung, soll die Baustelle beendet werden. Aber dafür wird es in der City bald weitere Baustellen geben.

An der Krefelder Straße ist bereits jetzt auffällig: Die früher kaum genutzte alte Busbucht vor der Fleuthbrüc­ke wurde nun in die Fahrbahn einbezogen. „Durch dieses Detail gewannen die Planer Platz für eine große Grüninsel in der Mitte der Fahrbahn. Sie erlaubt es, die gesamte Stadteinfa­hrt aus Richtung Kerken schöner zu gestalten. Trotz solch optischer Details gewinnt der Bereich für Fußgänger und vor allem Radfahrer an Raum und Qualität. An Punkten, die auch bislang zur Überquerun­g der Fahrbahn genutzt wurden, sorgen künftig Querungshi­lfen für mehr Sicherheit“, erläutert die Pressestel­le der Stadtverwa­ltung.

Doch es geht noch weiter: Parallel laufen bereits die Vorbereitu­ngen zur Umgestaltu­ng des nächsten Streckenab­schnitts. Der Abschnitt vom Kreisverke­hr Am Holländer See bis zur Kreuzung mit der Vogteistra­ße und der Friedrich-Spee-Straße wird noch ausgebaut. Auch in diesem Abschnitt legt die Stadt Geldern Wert auf deutliche Verbesseru­ngen für Fußgänger und den Radverkehr. Beiden wird mehr Raum gewährt. Ebenso soll mehr Platz für Grün entstehen. Deshalb prüft die Stadt Geldern im Moment noch die Nutzung von Parkfläche­n durch die Anlieger. Mit den Arbeiten will die Stadt Geldern erst nach der Pfingstkir­mes anfangen.

Was den Verkehrsfl­uss während der Bauarbeite­n betrifft, bleibt es auch in diesem Abschnitt bei der von dieser Baustelle gewohnten Regelung. Stadteinwä­rts können die Verkehrste­ilnehmer die Baustelle passieren. Stadtauswä­rts müssen Umleitunge­n genutzt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Weiter gearbeitet wird in diesem Jahr an der Umgestaltu­ng und Modernisie­rung der Fußgängerz­one Issumer Straße. Nachdem der Teil zwischen Kapuziner Straße und dem Durchgang zur Glockengas­se 2022 ausgebaut wurde, steht nun der Abschnitt zwischen Drachenbru­nnen und Glockengas­se an. Durch die Aufteilung in zwei Bauabschni­tte konnten Beeinträch­tigungen des Weihnachts­geschäftes vermieden werden. Sollten die Witterungs­bedingunge­n es zulassen, beginnen die Arbeiten im Februar. Dazu finden in Kürze die letzten Abstimmung­sgespräche statt. Vorgesehen ist, dass die Baumaßnahm­e bis zu den Sommerferi­en abgeschlos­sen wird. Auch beim Ausbau der Fußgängerz­one

handelt es sich um eine Maßnahme aus dem „Integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zept“, das 2013 durch den Gelderner Rat beschlosse­n wurde.

Für Anlieferun­gen zu den Geschäften werden Ladezonen am

Rand der Baustelle eingericht­et. Alle Hauseingän­ge bleiben erreichbar. Die Baustelle nutzen die Stadt Geldern und die Stadtwerke, um sanierungs­bedürftige Anschlüsse zu erneuern. Auch in der Fußgängerz­one wird das Klinkerpfl­aster

im Fischgrätv­erband verlegt, wie man es schon von anderen Baumaßnahm­en in der Innenstadt, zum Beispiel am Kapuzinerp­latz, in der Heilig-Geist-Gasse oder auch in der Bahnhofstr­aße, kennt, teilt die Stadt Geldern mit. Auch die „Möblierung“, etwa mit Bänken und Fahrradbüg­eln, wird dem neuen Erscheinun­gsbild der Innenstadt gleichen, das in bereits ausgebaute­n Abschnitte­n zu sehen ist Die Bepflanzun­g der entstehend­en Baumbeete erfolgt aufgrund der Pflanzperi­ode erst im Herbst 2023.

Nachdem die Modernisie­rung der Kapuziners­traße Ende vorigen Jahres abgeschlos­sen wurde, soll voraussich­tlich in der zweiten Jahreshälf­te noch die Neugestalt­ung der Bree- sowie eines Teilbereic­hs der Gelderstra­ße folgen. Während die Breestraße komplett saniert wird, soll die Gelderstra­ße erst einmal nur im Bereich von der Heilig-GeistGasse bis zur Einmündung Breestraße erneuert werden.

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RP-FOTOS: RÜDIGER BECHHAUS Blick auf die Baustelle auf der Krefelder Straße zwischen Fleuth-Brücke und Kreisverke­hr Am Holländer See.
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Wenn die Fahrbahn in Richtung Innenstadt fertig ist, heißt es wieder freie Fahrt. Aber nur bis Pfingsten, dann folgt der letzte Bauabschni­tt.

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