Waldhotel: Sanierung braucht Zeit
Frank Gesthuizen muss auf Handwerker warten und die Finanzen im Blick behalten.
(mavi) Im Januar 2022 hatte Frank Gesthuizen, Inhaber des Waldhotels Hochelten, die leise Hoffnung geäußert, die Renovierung des Hotels in exponierter Lage am Eltenberg noch in dem Jahr abschließen zu können.
Daraus ist nichts geworden. Und der Niederländer klingt auch ein Jahr danach bescheiden: „Wir machen es in Ruhe. Ich setze mir kein Datum. Ich hoffe, es klappt dieses Jahr.“Aber man werde sehen. Denn die Zeiten sind nicht leichter geworden: „Es ist schwer, die richtigen Handwerker zu bekommen“, berichtet Gesthuizen.
Und wenn diese schnell kommen sollen, dann koste es noch mehr. Und das ist die Überleitung zum zweiten Knackpunkt: das Geld. Der Investor muss nach einer jahrelangen Hängepartie auch auf die Finanzen achten. Derzeit werde im Keller gearbeitet, was natürlich für Passanten kaum wahrzunehmen ist. Denn von außen ändert das Hotel seit längerer Zeit kaum sein Erscheinungsbild.
Man muss sich also noch gedulden.
Zur Historie: 2014 kaufte die Familie das seit 2008 leerstehende Waldhotel. Die Planungen und die Sanierungsarbeiten zogen sich hin. Im Herbst 2019 erwirkte ein Nachbar vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf einen Baustopp. Das Gericht erachtete die Rahmenbedingungen für das Vorhaben für nicht ausreichend – weitere Parkplätze mussten zum Beispiel geplant werden.
Damit diesmal nichts schief geht, stimmte sich Frank Gesthuizen sehr genau ab, um eine Baugenehmigung zu erhalten, die rechtssicher sein würde. Die hat er längst vorliegen. Der Umbau des Waldhotels hat große Bedeutung für den Masterplan Hochelten, der hier behutsamen Tourismus vorsieht. Kein Wunder, denn die Aussicht von der künftigen Terrasse des Restaurants des Hotels ins Rheintal dürfte schon besonders schön werden.
Gastronomie drinnen und draußen, eine Weinstube, neun Hotelzimmer – das ist auch weiterhin der Plan.