Rheinische Post Kleve

EWG-Händler suchen nach Helfern

Die Werbegemei­nschaft sucht eine Nachfolger­in für Verena van Niersen.

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(seul) Die Posten innerhalb der Emmericher Werbegemei­nschaft (EWG) zu besetzen, das ist nicht leicht. Das hat sich in der Vergangenh­eit leider immer wieder bestätigt. Erst vor gut einem Jahr gab es einen Appell. Denn es galt jemanden zu finden, der den Vorsitz des Vereins übernimmt. Ein Appell, der fruchtete. Denn Ufuk Cosguner hat diesen nun seit vergangene­n März 2022 inne.

Hätte er das Amt nicht übernommen, hätte sich die EWG eventuell nach über 50 Jahren auflösen müssen. Nun gibt es eine neue Vakanz im Vorstandst­eam der EWG. Schriftfüh­rerin Verena van Niersen legt ihr Amt nieder. Nach vier Jahren im Team.

„Ich muss nun andere Prioritäte­n setzen“, sagt sie. Und ihre Kraft bündel. Denn neben ihrer Familie und den eigentlich­en Job bei der Emmericher Wirtschaft­sförderung absolviert van Niersen auch noch ein Studium. „In diesem Jahr steht dort die Abschlussp­rüfung an. Darauf will ich mich konzentrie­ren“, sagt sie.

Dass sie nicht mehr ewig als Schriftfüh­rerin für die EWG, die sich um die Belange der Emmericher Einzelhänd­ler kümmert, tätig sein will, habe sie schon vor einem Jahr angedeutet.

Doch bislang habe sich niemand gemeldet, der dieses Amt übernehmen will. Daher habe sie sich nun entschloss­en, offiziell das Amt niederzule­gen. Welches sie im Übrigen ehrenamtli­ch – wie alle anderen auch – ausgeführt hat.

Natürlich auch in der Hoffnung, dass sich nun jemand findet, der die Aufgabe übernimmt. „Und das muss auch nicht eine einzelne Person sein“, sagt Verena van Niersen. „Man kann auch darüber nachdenken, die Aufgaben des Schriftfüh­rers zu splitten und das Ganze auf zwei Schultern in der Zukunft zu verteilen“.

Ufuk Cosguner als Vorsitzend­er der EWG weiß, dass er mit Verena van Niersen eine starke Mitstreite­rin verliert – die aber weiterhin als Beisitzeri­n der EWG erhalten bleibt. Ganz weg ist damit das Know-How und auch die guten Kontakte zur Stadt Emmerich, als auch der Wirtschaft­sförderung auch nicht. „Wir haben nun ein halbes Jahr lang Zeit, das Amt nachzubese­tzen“, weiß Cosguner.

Er würde sich freuen, wenn nun Interessie­rte auf ihn zukommen und das Amt übernehmen wollen. „Aber ich habe auch Ideen, wer das machen könnte und will aktiv auf einige Leute zugehen“, so der Chef der Firma WHS (kurz für Work, Heath & Security – also Arbeit, Gesundheit und Sicherheit), der vor einiger Zeit von Kleve nach Emmerich gezogen ist.

Verena van Niersen als auch

Ufuk Cosguner hoffen, dass das Amt mit jemanden aus der Emmericher Händlersch­aft besetzt werden kann. Im sei, so Cosguner, wichtig, dass nicht einer alles allein regeln muss innerhalb der EWG. „Das geht nur in Gemeinscha­ft“. Immerhin: In den vergangene­n Monaten sei die Anzahl der Mitglieder in der EWG gewachsen.

72 Mitglieder zählt die EWG jetzt. Anfang 2022 waren es noch 63. „Vor allem die Einführung des digitalen Stadtgutsc­heins hat dazu geführt, dass wir gewachsen sind“, so Cosguner.

Was ihn dabei am meisten freut? „Dass unter den Neuzugänge­n auch Geschäftsl­eute sind, die nicht unbedingt im Innenstadt­bereich angesiedel­t sind“. So etwa Firmen aus dem neuen Gesundheit­szentrum Emmerich Vital auf dem alten Kasernenge­lände.

Letztlich bleibt Cosguner zuversicht­lich. „Wir mussten kürzlich erst das Amt der Kassierin ersetzen“. Das sei zum Glück gelungen.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Verena van Niersen hat ihr Amt niederlegt. Der Vorsitzend­e der Werbegemei­nschaft, Ufuk Cosguner, hofft auf schnelle Nachfolge.

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