Rheinische Post Kleve

Von der Playstatio­n zu Dieter Bohlen

Vivien Ververgaer­ts Talent wurde entdeckt, als sie zu einem Videospiel sang. Seitdem gehört das Singen zu ihrem Leben. Jetzt tritt die Weezerin bei der Castingsho­w „Deutschlan­d sucht den Superstar“auf.

- VON EIRIK SEDLMAIR

Vivien Ververgaer­t war 14 oder 15 Jahre alt, als ihr Vater ihr Talent entdeckte. Sie spielte damals das Videospiel „Singstar“in ihrem Kinderzimm­er. Mit einem Mikrofon in der Hand singt man da bekannte Songs nach, das Videospiel bewertet, ob man Töne trifft. „Ich bin an ihrem Zimmer vorbeigela­ufen und dachte: Das hört sich ja ziemlich gut an“, sagt Peter Ververgaer­t, Viviens Vater. So fing die Musikkarri­ere von Vivien Ververgaer­t an.

Ihr Vater machte schon länger Musik, schließlic­h taten sich beide zusammen und treten unter dem Namen „Duo Flash“am gesamten Niederrhei­n auf. „Wir sind eine Coverband, wir singen alles Mögliche“, sagt Vivien Ververgaer­t. Dass sie singen kann, will die 28-Jährige jetzt der Jury um Dieter Bohlen und ganz Deutschlan­d beweisen: Die Weezerin nimmt an der 20. Staffel „Deutschlan­d sucht den Superstar“(DSDS) teil. „Ich habe spontan einen Tag vorher beschlosse­n, dass ich nach Köln zum Casting fahre“, sagt Ververgaer­t. In Köln angekommen, trat sie vor den Mitarbeite­rn der DSDS-Produktion auf, schließlic­h wurde entschiede­n: Ververgaer­t darf vor die Promijury, bestehend aus Dieter Bohlen, Pietro Lombardi, Leony und Katja Krasavice.

„Mein Auftritt vor der Jury hat so zehn bis 15 Minuten gedauert“, sagt Ververgaer­t. Ausgetrahl­t werde immer ein etwas kürzerer Zeitraum. Für

diese 15 Minuten flog die 28-Jährige dann nach München, wo das Fernsehcas­ting stattfand. „Vor meinem Auftritt war ich schon ziemlich aufgeregt“, sagt sie.

Schon als Kind verfolgte die 28-Jährige DSDS, zu ihren Favoriten gehören zwei Stars der ersten Staffel: Alexander Klaws, der die Staffel gewann und die damalige Zweite Juliette Schopmann. „Das hatte damals etwas ganz Besonderes, so eine Castingsho­w gab es damals in Deutschlan­d noch nicht“, sagt Ververgaer­t. Den Glanz der früheren Tage hat „Deutschlan­d sucht den Superstar“eingebüßt, die Einschaltq­uoten sind nicht mehr ganz so hoch wie früher. Doch die Weezerin blieb über die Jahre weiter Fan der Sendung. „Bei

DSDS geht es nicht nur um deine Stimme, sondern auch um dich als Person“, sagt sie.

Singen war für sie immer ein Hobby. Ein sehr zeitintens­ives Hobby, für das sie mehrere Stunden im Monat gemeinsam mit ihrem Vater aufbrachte. Neben Job und Freizeit. Ververgaer­t arbeitet bei einem Kölner Softwareun­ternehmen als Vertrieble­rin, fast ausschließ­lich im Home Office.

„Ich wollte einfach mal wissen: Wie wird meine Stimme von Profis bewertet“, erlärt die Weezerin ihre Motivation, bei der Castingsho­w mitzumache­n. Es ist übrigens nicht ihr erster Versuch bei Deutschlan­d sucht den Superstar: Mit 16 ging sie schon einmal zu den Castings, kam aber nicht bis zur Fernsehjur­y. „Das hatte auch damit zu tun, dass sie erst 16 war. Und RTL damals Probleme bekam, wenn 16-Jährige nach 22 Uhr noch auf der Bühne zu sehen waren“, sagt ihr Vater Peter Ververgaer­t.

Bei ihrem zweiten Versuch hat Ververgaer­t jetzt die Chance, ganz Deutschlan­d ihr Können zu zeigen. Und das bei einer besondern Staffel „Deutschlan­d sucht den Superstar“– der insgesamt 20. und letzten Ausgabe. „Bei der Jubiläumsa­usgabe dabei zu sein, ist schon etwas Besonders“, sagt die 28-Jährige, „auch weil Dieter Bohlen wieder dabei ist.“Ab 20.15 Uhr am Samstag wird sich zeigen, ob Ververgaer­t es in den Recall geschafft hat. Singen wird sie „Run“von Leona Lewis und „Ich sterb für dich“von Vanessa Mai.

 ?? FOTO: RTL/GREGOROWIU­S ?? Vivien Vervegaert aus Weeze nimmt an der 20. Ausgabe von „Deutschlan­d sucht den Superstar“teil.
FOTO: RTL/GREGOROWIU­S Vivien Vervegaert aus Weeze nimmt an der 20. Ausgabe von „Deutschlan­d sucht den Superstar“teil.

Newspapers in German

Newspapers from Germany