Rheinische Post Kleve

Neues Jahr, neue Schiffe

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(rps) Es gibt Zuwachs auf den Weltmeeren: Mehr als ein halbes Dutzend größerer und kleinerer Kreuzfahrt­schiffe legt 2023 zum ersten Mal ab. MSC Cruises nimmt ab Juni sein zweites Schiff mit Flüssiggas­antrieb (LNG) in Betrieb. Die nach einer antiken Göttin benannte „MSC Euribia“soll Platz für gut 6300 Passagiere bieten und zunächst in Nordeuropa kreuzen. Während der Neubau schon Landstroma­nschlüsse an Bord hat, werden nach Angaben der Reederei auch die „MSC Preziosa“und die „MSC Fantasia“darauf umgerüstet. An entspreche­nd ausgerüste­ten Häfen können die anliegende­n Schiffe dann per Landstrom mit Energie versorgt werden, sodass sie selbst während der Liegezeit keine Schadstoff­e emittieren.

Extravagan­ter wird es bei der Carnival Cruise Line: Die „Carnival Jubilee“ist das dritte Schiff der sogenannte­n Excel-Klasse. Erkennungs­merkmal ist wie bei den Schwestern­schiffen auch eine Achterbahn auf dem Oberdeck. Die „Carnival Jubilee“soll im Oktober im englischen Southampto­n zu ihrer Jungfernfa­hrt quer über den Atlantik ablegen. Gut 5200 Passagiere können mitfahren.

Die großen deutschen Reedereien Aida und Tui Cruises stellen in diesem Jahr keine Neubauten in Dienst. Stattdesse­n gibt es Modernisie­rungen für die „Mein Schiff 1“und „Mein Schiff 5“: Sie erhalten im Trockendoc­k unter anderem die letzten Umbauarbei­ten für einen Landstroma­nschluss, wie Tui Cruises mitteilt. Auf der „Aida Prima“wird das laut Reederei mit zehn Megawattst­unden Kapazität „größte Batteriesp­eichersyst­em in der Passagiers­chifffahrt“in Betrieb genommen.

Auch Hurtigrute­n investiert in die Modernisie­rung der Flotte: So sollen zwei weitere Postschiff­e, die „MS Kong Harald“und die „MS Nordlys“, Hybridantr­iebe erhalten.

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