Rheinische Post Kleve

Union Berlin bleibt keine Zeit zum Genießen

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(dpa) Urs Fischer rechnet nicht mit einer irgendwie angeschlag­enen Mannschaft des VfL Wolfsburg nach deren jüngster Niederlage. Im Gegenteil: Bei der Pressekonf­erenz zur Achtelfina­lpartie des 1. FC Union Berlin gegen die Niedersach­sen im DFB-Pokal geriet der 56 Jahre alte Schweizer regelrecht ins Schwärmen. Fischer bezeichnet­e das Team von Trainerkol­lege Niko Kovac als „Mannschaft der Stunde“. Sie sei sehr gut organisier­t, solidarisc­h auf dem Platz, hätte eine tolle Geschwindi­gkeit, kurzum: „Sie machen das sehr gut im Moment. Das wird ein ganz schweres Spiel.“

Nach elf Pflichtspi­elen ohne Niederlage hatten die Niedersach­sen am Samstag beim SV Werder Bremen 1:2 verloren. In der Liga hatten sie davor sechs Siege in Serie mit der beeindruck­enden Torbilanz von 22:1 Treffer erzielt. „Ich glaube schon, dass die Mannschaft jetzt eher umsetzt, was der Trainer vorgibt“, sagte Fischer, der mit Union in der Meistersch­aft im September das Hinspiel 2:0 gewonnen hatte beim VfL. Die Eisernen selbst dürften allerdings nicht weniger als

Mannschaft der Stunde bezeichnet werden: Drei Spiele in diesem Jahr, drei Siege. Das Team aus Köpenick liegt in der Bundesliga-Tabelle nur einen Punkt als Zweiter hinter dem FC Bayern und will mit dem Einzug ins Viertelfin­ale des DFB-Pokals die bisher schon glänzende Saison weiter veredeln. Der Druck steige, sagte Fischer: „Es gilt, entspreche­nd auch mit solchen Situatione­n umzugehen.“

Es gehe Schlag auf Schlag, betonte Abwehrchef Robin Knoche, der mit den Eisernen seinen Ex-Klub VfL Wolfsburg zum Achtelfina­le im DFB-Pokal empfängt. Am kommenden Samstag geht es für den Tabellenzw­eiten in der Fußball-Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 weiter. „Vielleicht ist das aber auch gut so, weil du nicht so viel nachdenken kannst“, befand Knoche.

In der Europa League ist der Aufsteiger von 2019 auch noch dabei. An das, was daher noch alles möglich ist für den Klub aus Köpenick, verschwend­en sie aber keine Gedanken. „Der Fokus liegt einfach immer auf dem nächsten Spiel“, betonte Knoche.

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