Chiefs verspotten Bengals nach Sieg
Der Einzug in den Super Bowl sorgt bei dem NFL-Team aus Kansas für Genugtuung.
Es wurde viel geredet in der vergangenen Woche, bevor sich die Kansas City Chiefs und Cincinnati Bengals in den NFL-Play-offs trafen, um die Teilnahme am Super Bowl auszuspielen – vor allem vonseiten Cincinnatis. Ein Hauptthema war dabei die Tatsache, dass Quarterback Joe Burrow bislang jedes der drei Duelle gegen die Chiefs mit Patrick Mahomes gewonnen hatte. Im Vorjahr zogen die Bengals in Kansas City in den Super Bowl ein. Das „Arrowhead Stadium“der Chiefs wurde kurzerhand in „Burrowhead Stadium“umbenannt.
Es schaltete sich sogar Cincinnatis Bürgermeister Aftab Pureval ein. In einem offiziell wirkenden Video verlas er eine Proklamation, in der er die eben genannten Fakten nannte und noch weiter ging. Unter anderem hieß es darin, Burrow sei von offizieller Stelle gebeten worden, aufgrund seiner Bilanz gegen Mahomes per Test prüfen zu lassen, ob er dessen Vater sei. In Kansas City nahm man das alles zur Kenntnis und bedankte sich wahrscheinlich für die zusätzliche Motivation.
Denn Cincinnati hatte mit zweieinhalb Minuten auf der Uhr beim Stand von 20:20 zwar den Ball und den Sieg in der eigenen Hand, schaffte es aber nicht, zu punkten. Stattdessen halfen sie den Chiefs dabei: Mahomes humpelte Sekunden vor dem Ende mit dem Ball ins Seitenaus, um die Uhr zu stoppen – und wurde dort von Joseph Ossai noch umgeworfen. Für diese unnötige
Härte gab es 15 Yards Strafe für Cincinnati, was Kansas City weit genug nach vorne brachte, um durch ein Field Goal von Harrison Butker mit 23:20 zu gewinnen.
Die Chiefs feierten den Sieg ausgelassen und nahmen dabei die Bengals für all ihre Aussagen im Vorfeld aufs Korn. . „Burrowhead am Arsch, das ist Mahomes‘ Haus“, brüllte Tight End Travis Kelce live ins TV-Mikrofon von CBS als Mahomes interviewt wurde. Quarterback Mahomes hatte auch ein paar Seitenhiebe parat: „Wir haben gezeigt, dass das hier Arrowhead ist und nicht Burrowhead“, meinte er.
Bei der späteren Siegesfeier legte Kelce dann noch einmal nach, diesmal direkt in Richtung von Aftab Pureval: „Ich habe ein paar weise Worte für den Bürgermeister von Cincinnati: Kenne deine Rolle und halte den Mund, du Poser!“Pureval, der den Video-Ausschnitt selbst auf Twitter teilte, nahm es sportlich: „Ja, das habe ich verdient. Gratulation an Kansas City und viel Glück in Arizona.“