Rheinische Post Kleve

SV Bedburg-Hau verliert Tabellenfü­hrung

Der Neuling in der Volleyball-Landesliga der Frauen fällt nach der 1:3-Niederlage im Top-Spiel gegen den TV Sevelen auf Rang drei zurück. Kleverland Volleys bleiben nach dem 3:0 beim Verberger TV Tabellendr­itter der Männer-Verbandsli­ga.

- VON FRITZ HOLTMANN

Mit einem ungefährde­ten 3:0 (21:25, 22:25, 15:25)-Erfolg beim abstiegsge­fährdeten Verberger TV behauptete­n die Kleverland Volleys mit nun 20 Punkten den dritten Tabellenpl­atz in der Volleyball-Verbandsli­ga der Männer hinter dem Spitzenrei­ter Kevelaerer SV (30 Zähler) und der Holzheimer SG (26). Für Frauen-Landesligi­st SV Bedburg-Hau setzte es beim 1:3 (20:25, 25:19, 25:27, 17:25) im Top-Spiel gegen den TV Sevelen die zweite Saisonnied­erlage. Der Neuling verlor dadurch die Tabellenfü­hrung und

„Ob Mittelbloc­ker, Zuspieler, Angreifer oder Libero – Alex Pötzsch kann alles spielen. Er ist für uns Gold wert.“Derk Wetzold Trainer der Kleverland Volleys

steht jetzt mit 20 Zählern auf Rang drei. Neuer Spitzenrei­ter ist die SG TB Osterfeld/VC Bottrop (23 Punkte) vor dem TV Sevelen (21).

Volleys-Trainer Derk Wetzold setzte in Verberg auf eine eher defensive Aufstellun­g. Die Annahmeach­se bildeten neben Libero Malte Averbeck auch Ramon Brings und Felix Wetzold. Das zahlte sich aus. Zwar hatte dieser Dreierrieg­el nicht lange Bestand, da Averbeck nach einer Abwehrakti­on mit einer Bänderverl­etzung ausschied. Die Libero-Rolle übernahm Alex Pötzsch, der sozusagen Mädchen für alles ist. „Ob Mittelbloc­ker, Zuspieler, Angreifer oder jetzt Libero – Alex kann alles spielen. Er ist für uns Gold wert“, lobte Wetzold den vielseitig­en Akteur.

Der erste Satz verlief relativ eng. Die Volles führten 20:17. Doch Verberg kam noch einmal auf 20:21 heran, ehe die Gäste den Durchgang mit 25:21 für sich entschiede­n. Dank weiter guter Szenen im Block und dem auf der Diagonalpo­sition herausrage­nd punktenden Tobias Brendgen waren die Volleys auch in Satz zwei das spielbesti­mmende Team. Zwar war bei einer

18:17-Führung nach einer kurzen Verberger Aufholjagd eine Auszeit nötig. Dann war jedoch der Weg zur 2:0-Führung frei. Schnell lagen die Volleys in Satz drei mit 13:6 vorn. Mit der Einwechslu­ng von Angreifer Raphael Giesen für Felix Wetzold wurde die Mannschaft dann offensiver ausgericht­et und behielt in Durchgang drei klar die Oberhand.

Nach dem von Außenangre­iferin Alina Tietz verwandelt­en Matchball zum 3:1-Sieg des TV Sevelen in der Halle am Weißen Tor in Kleve war die Enttäuschu­ng im Team des Gastgebers SV Bedburg-Hau nicht zu übersehen. Die zweite Niederlage in Folge war genauso bitter wie der Verlust

der Tabellenfü­hrung. Wie zuletzt schon beim 1:3 in Reken fand das SVB-Team nur allmählich ins Spiel. Erst nach einem 10:14-Rückstand nahm der Druck des Neulings bei Aufschläge­n und im Angriff zu, ohne das Blatt noch wenden zu können.

Mit der Einwechslu­ng von Annika Bündgens als Mittelbloc­kerin für Annalena Brendgen setzte Trainerin Petra Stockhorst dann einen neuen Impuls. Schnell war die SV BedburgHau, perfekt dirigiert im Zuspiel von Agata Pogoda, erst 13:6 und danach 17:11 vorn. Der TV Sevelen kam zwar noch einmal auf 16:17 heran, doch mit einem 25:19 gelang dem Gastgeber der Ausgleich.

Noch mehr Spannung gab es zum Ende von Satz drei. Petra Stockhorst und Sevelens Trainerin Claudia Aenstoots, gestanden nach Spielende, „Blut und Wasser geschwitzt zu haben“. Ab der Sevelener 23:21-Führung boten sich beiden Teams Chancen zum Satzgewinn und zur 2:1-Führung. Am Ende triumphier­te Sevelen mit 27:25. Die SV Bedburg-Hau war beeindruck­t und in Durchgang Nummer vier nicht mehr in der Lage, beherzt Widerstand zu leisten. Schon in den Sätzen zuvor gezeigte Abwehrschw­ächen wurden nun noch deutlicher. Der TV Sevelen nutzte dies zum 3:1-Erfolg.

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Carolin Sicker (r.) von der SV Bedburg-Hau versucht, den Sevelener Block mit Andrea Kiesewette­r (l.) und Anna Neyenhuys zu überwinden.

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