Emotionaler Empfang für Hockey-Helden
Zahlreiche Fans warteten auf die Weltmeister. In Köln feierte das Team dann ausgiebig den Titel.
(rent) Mit dem WM-Pokal in der Hand kam Kapitän Mats Grambusch am späten Montagabend zu „We are the Champions“und riesen Jubel in das Vereinsheim von Rot-Weiss Köln. Der Mönchengladbacher führte die Partyriege der Hockey-Weltmeister an, die von ihren Familien und zahlreichen Fans gefeiert wurden. Nach dem dramatischen 5:4-Sieg nach Penaltyschießen im Finale gegen Belgien war die Mannschaft von Bundestrainer Andre Henning wenige Stunden zuvor aus Indien zurückgekehrt. Bereits am Flughafen in Frankfurt war sie von wartenden Fans empfangen worden, die einen Spalier für die Hockey-Helden bildeten.
Mit den Goldmedaillen um den Hals schrieben die Spieler Autogramme und machten Selfies mit den Fans. Kinder durften die Trophäe in den Händen halten. Die Gefeierten genossen die Aufmerksamkeit in vollen Zügen. „Das übersteigt alles, was wir sonst vom Hockey
kennen und uns erhofft und erwünscht hätten. Wir hätten im Leben nicht so viele Menschen erwartet, die alle auf uns warten“, sagte der Bundestrainer. „Wir sind überwältigt und absolut aus dem Häuschen.“
Beim Bundesligisten Rot-Weiss Köln, für den allein sieben neue Weltmeister spielen, folgte dann noch die gebührende WM-Feier. Zu Karnevalsmusik und reichlich Getränken tanzten die Hockeyspieler mit ihren Liebsten bis in den frühen Morgen. „Wir sind viele Party-Könige“, sagte Mats Grambusch über die Feiertauglichkeit des Teams. Nicht lange dabei war da der Krefelder Torjäger Niklas Wellen, der es verständlicher Weise nicht erwarten konnte, seinen neugeborenen Sohn „endlich im Arm zu halten“. Während der Halbzeit des Gruppenspiels gegen Belgien hatte er erfahren, dass er Vater geworden ist. Später versprach er, seinem Sohn die Goldmedaille mitzubringen.