Rheinische Post Kleve

Baran Özcan will zurück in die Oberliga

Der Wechsel von der SV Hönnepel-Niedermörm­ter zum SV Scherpenbe­rg hatte vor allem private Gründe.

- VON ANDRE EGINK

Als dem SV Sonsbeck im vergangene­n Sommer die Rückkehr in die Fußball-Oberliga gelungen war, freute sich Baran Özcan mit seinem ehemaligen Verein. Der Mittelfeld­akteur, der jetzt in der Winterpaus­e vom Landesligi­sten SV HönnepelNi­edermörmte­r zum Ligarivale­n SV Scherpenbe­rg gewechselt ist, hat die Entwicklun­g der Mannschaft seit seinem Abschied verfolgt und kennt noch drei Spieler aus dem aktuellen Kader gut. Mit Robin Schoofs und Max Fuchs stand der 30-Jährige in der Oberliga-Saison 2014/15 im Sonsbecker Trikot auf dem Platz. Mit Tim Weichelt spielte er beim VfB Homberg zusammen.

Am vergangene­n Sonntag gab es ein Wiedersehe­n mit dem Trio, als Özcan mit seinem neuen Team ein Testspiel gegen den SV Sonsbeck mit 2:3 verlor. Der 30-Jährige hofft, dass es in der kommenden Saison erneut zu diesem Duell kommt – dann aber in der Oberliga. Schließlic­h peilt sein neuer Klub den Aufstieg in die fünfthöchs­te Klasse an. Der SV Scherpenbe­rg überwinter­t mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Mülheimer FC 97 an der Spitze.

Baran Özcan gehörte in der Spielzeit 2014/15 zum Sonsbecker Stammperso­nal und traf in 27 Partien zweimal. „Ich verfolge den SV Sonsbeck noch sehr genau. Den Verein, die Verantwort­lichen und die

Fans habe ich in sehr guter Erinnerung behalten“, sagt der Offensivma­nn, dem die positive Entwicklun­g in dieser Spielzeit nicht verborgen blieb. „Es hat mich nicht überrascht, dass die Mannschaft so gut dasteht. Was Trainer Heinrich Losing macht, das hat Hand und Fuß. Man erkennt seine Handschrif­t.“

Dass Baran Özcan die SV Hönnepel-Niedermörm­ter mitten im Abstiegska­mpf

verlassen hat, hat vor allem einen Grund. „Ich bin Vater geworden. Und da ich in DuisburgMe­iderich wohne, wollte ich wieder heimatnähe­r spielen. Bis zum Scherpenbe­rger Platz brauche ich nur sechs bis sieben Minuten. Die Mannschaft hat eine enorme Qualität. Und sie spielt um den Aufstieg. Das ist einfach eine tolle Sache“, sagt der 30-Jährige.

Sein neuer Trainer Ralf Gemmer freut sich nach dem Abgang von Ole Egging (SV Budberg) über einen gleichwert­igen Ersatz. „Wir hatten gar nicht aktiv gesucht. Der Kontakt kam über einen unserer Spieler zustande. Baran will sich dem Konkurrenz­kampf stellen. Er ist jemand, der sich sofort durchsetzt oder auf die anderen Druck ausübt. Somit ist der Wechsel für uns nur förderlich“, sagt der Coach. Der Routinier, der am liebsten im zentralen Mittelfeld spielt, ist aber flexibel einsetzbar. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt“, sagt der Scherpenbe­rger Neuzugang.

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RP-FOTO: PRÜMMEN Baran Özcan (l.) stand vor der Winterpaus­e in 14 Partien für die SV Hö.-Nie. auf dem Platz. Er erzielte einen Treffer und bereitete vier Tore vor.

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