Baran Özcan will zurück in die Oberliga
Der Wechsel von der SV Hönnepel-Niedermörmter zum SV Scherpenberg hatte vor allem private Gründe.
Als dem SV Sonsbeck im vergangenen Sommer die Rückkehr in die Fußball-Oberliga gelungen war, freute sich Baran Özcan mit seinem ehemaligen Verein. Der Mittelfeldakteur, der jetzt in der Winterpause vom Landesligisten SV HönnepelNiedermörmter zum Ligarivalen SV Scherpenberg gewechselt ist, hat die Entwicklung der Mannschaft seit seinem Abschied verfolgt und kennt noch drei Spieler aus dem aktuellen Kader gut. Mit Robin Schoofs und Max Fuchs stand der 30-Jährige in der Oberliga-Saison 2014/15 im Sonsbecker Trikot auf dem Platz. Mit Tim Weichelt spielte er beim VfB Homberg zusammen.
Am vergangenen Sonntag gab es ein Wiedersehen mit dem Trio, als Özcan mit seinem neuen Team ein Testspiel gegen den SV Sonsbeck mit 2:3 verlor. Der 30-Jährige hofft, dass es in der kommenden Saison erneut zu diesem Duell kommt – dann aber in der Oberliga. Schließlich peilt sein neuer Klub den Aufstieg in die fünfthöchste Klasse an. Der SV Scherpenberg überwintert mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Mülheimer FC 97 an der Spitze.
Baran Özcan gehörte in der Spielzeit 2014/15 zum Sonsbecker Stammpersonal und traf in 27 Partien zweimal. „Ich verfolge den SV Sonsbeck noch sehr genau. Den Verein, die Verantwortlichen und die
Fans habe ich in sehr guter Erinnerung behalten“, sagt der Offensivmann, dem die positive Entwicklung in dieser Spielzeit nicht verborgen blieb. „Es hat mich nicht überrascht, dass die Mannschaft so gut dasteht. Was Trainer Heinrich Losing macht, das hat Hand und Fuß. Man erkennt seine Handschrift.“
Dass Baran Özcan die SV Hönnepel-Niedermörmter mitten im Abstiegskampf
verlassen hat, hat vor allem einen Grund. „Ich bin Vater geworden. Und da ich in DuisburgMeiderich wohne, wollte ich wieder heimatnäher spielen. Bis zum Scherpenberger Platz brauche ich nur sechs bis sieben Minuten. Die Mannschaft hat eine enorme Qualität. Und sie spielt um den Aufstieg. Das ist einfach eine tolle Sache“, sagt der 30-Jährige.
Sein neuer Trainer Ralf Gemmer freut sich nach dem Abgang von Ole Egging (SV Budberg) über einen gleichwertigen Ersatz. „Wir hatten gar nicht aktiv gesucht. Der Kontakt kam über einen unserer Spieler zustande. Baran will sich dem Konkurrenzkampf stellen. Er ist jemand, der sich sofort durchsetzt oder auf die anderen Druck ausübt. Somit ist der Wechsel für uns nur förderlich“, sagt der Coach. Der Routinier, der am liebsten im zentralen Mittelfeld spielt, ist aber flexibel einsetzbar. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt“, sagt der Scherpenberger Neuzugang.