Rheinische Post Kleve

Rennstall Haas stellt Hülkenberg­s neuen Formel-1-Wagen vor

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(sid/misch) Der USRennstal­l Haas mit Rückkehrer Nico Hülkenberg hat das neue Formel1-Jahr sanft eingeläute­t. Als erstes Team präsentier­te Haas am Dienstag sein Auto für die Saison 2023 – zumindest ein wenig. Bei der Vorstellun­g des „VF-23“wurde auf Fotos die neue Farbgebung offengeleg­t.

Die Teamfarben sind Schwarz, Weiß und Rot – wobei Schwarz anders als in der Vergangenh­eit dominiert. „Mir gefällt die Lackierung, sie ist zweifellos ein gehobener und modernerer Look“, sagt Teamchef Günther Steiner. „Nach den Leistungen im vergangene­n Jahr haben wir wirklich etwas, worauf wir aufbauen können. Die gesamte Organisati­on hat hart gearbeitet, um diesen Punkt zu erreichen.“

Die Öffentlich­keit wird den VF-23 in Gänze aber wohl erst am 23. Februar zu sehen bekommen, beim

Auftakt der dreitägige­n Formel1-Testfahrte­n in Bahrain. Auf dem Wüstenkurs in Sakhir steigt am 5. März auch der Saisonstar­t. Erstmals auf die Strecke schicken will Haas seinen neuen Rennwagen am 11. Februar mit einer kurzen Ausfahrt hinter verschloss­enen Türen auf der Rennstreck­e in Silverston­e.

Team-Besitzer Gene Haas formuliert­e das Ziel, in der kommenden Saison noch häufiger als in der Vorsaison (WM-Achter, 37 Punkte) in die Top Ten zu fahren: „Mit Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen glaube ich, dass wir eine erfahrene Fahrerpaar­ung haben, die mehr als fähig ist, Punkte an einem Sonntag zu holen“, erklärte der US-Amerikaner. Das deutsch/dänische Duo bildet künftig die älteste Paarung im Formel-1-Feld. Hülkenberg (35) löst bekanntlic­h Mick Schumacher ab und ist nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel der einzige Deutsche

im Feld.

Für das anstehende Jahr konnte Haas einen neuen Großsponso­r gewinnen, mit dem amerikanis­chen Finanzdien­stleister MoneyGram soll alles anders werden: Erstmals ist nun wohl der obere Rand des Budgetrahm­ens in Reichweite, bislang lag Haas deutlich unter den zuletzt erlaubten 150 Millionen Dollar. „Es ist die Spannung, der Thrill und der Kick“, so Hülkenberg. „Es hat sich bei mir das Gefühl durchgeset­zt, dass ich zurück möchte, dass ich das alles noch eine Weile machen will“. Nicht nur der Emmericher, auch sein neues Team wartet immer noch auf einen Podiumspla­tz in der Königsklas­se. Hülkenberg schaffte es in bislang 181 Einsätzen nie unter die ersten drei. Haas steht inzwischen bei 144 Formel-1-Rennen. Nur ein Team ist noch schlechter. Minardi absolviert­e 340 Starts ohne einen einzigen Platz auf dem Treppchen.

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FOTO: RENNSTALL HAAS So sieht der künftige Wagen des Rennfahrer­s Hülkenberg aus Emmerich aus. Die Teamfarben sind Schwarz, Weiß und Rot. Schwarz dominiert allerdings.

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