Wo sich Hunde wohlfühlen können
Seit Jahren bietet Monique Rosema Ansätze, um bei Hunden Schmerzen zu lindern – etwa durch eine Art Physiotherapie. Doch auch als Besitzerin eines Hundesalons und Barf-Expertin ist sie in Emmerich bekannt.
(seul) Ein Leben ohne Hund? Für Monique Rosema unvorstellbar. Privat – und auch beruflich. Denn die Emmericherin liebt die Vierbeiner. Privat vor allem ihren quirligen Flynn. Und beruflich jeden, der ihre Hilfe benötigt. Denn Monique Rosema kümmert sich seit Jahrzehnten um das Wohlergehen von Hunden unter dem Namen „Hundrum – Fit und Chic“.
„Angefangen habe ich 2001 mit meinem ersten Hundesalon am Reekschen Weg“, erinnert sie sich. Dann kam über die Jahre immer mehr hinzu. 2011 ließ sich Rosema ein Jahr lang zur Physiotherapeutin für Hunde ausbilden. 2014/2015 absolvierte sie einen Lehrgang zur Osteopathin für Vierbeiner. „Und vor Kurzem habe ich mich auch im Bereich Akupunktur fortgebildet“, erzählt Rosema.
So ist es ihr möglich, ganzheitlich die felligen Lieblinge zu betrachten. „Und auch individuell eine Lösung für verschiedene Probleme zu finden. Und das auch auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt“, erklärt die Emmericherin. Ab Februar ist Monique Rosema dafür nur noch mobil unterwegs.
Noch einige Tage wird sie ihren Hundesalon, mit dem sie zuletzt an der ‘s-Heerenberger Straße stationiert war, geöffnet haben. „Dann fahre ich mit meinem Mobil zu den Kunden“, sagt sie. Und zwar in Emmerich, Kleve und Rees. „Dort kümmere ich mich auch um Hunde.“
Ihr mobiles Angebot kommt gut bei den Kunden an. „Diese brauchen nicht extra zu mir nach Emmerich kommen“, sagt Rosema. Ebenso sei es auch besser für die vierbeinigen Kunden. „Gerade nach einer Behandlung im Bereich Physiotherapie oder Osteopathie ist es entspannter, direkt zu Hause zu sein und nicht erst wieder ins Auto zu müssen.“
Da Monique Rosema mittlerweile
bestens mit dem Körper der Hunde vertraut ist, hat sie nun auch im Sommer eine Ausbildung zur BarfBeraterin gemacht. Barf ist eine Methode zur Ernährung fleischfressender Haustiere, die primär für Haushunde entwickelt wurde. Die Entwickler von Barf orientierten sich dabei nach eigenen Angaben an den Fressgewohnheiten von Wildhunden, insbesondere Wölfen. „Ich erstelle in diesem Bereich zum Beispiel Futterpläne für die Hunde“,
so Rosema.
Eine gute Ernährung könne bei Hunden viel bewirken. Seinen Hund gezielt zu entgiften, könne manchmal Wunder wirken. Gleiches gilt für das Thema Physiotherapie. „Für Menschen ist es ganz normal, nach einer Operation mit dieser zu starten“, sagt Rosema. Bei Tieren sei dies leider anderes. „Aber nicht weniger wichtig“, sagt sie. Auch alten Hunden könne man durch gezielte Übungen „mehr Lebensqualität
wiedergeben“.
Allerdings: „Sicherlich ist es nicht nur mit einem Besuch meinerseits getan“, so Rosema. Auch die Herrchen und Frauchen müssen immer wieder konsequent die Übungen mit ihren Vierbeinern allein daheim durchführen.
Oftmals kommen Menschen mit ihren Hunden mit typischen Symptomen zu ihr. „Zum Beispiel dann, wenn der Hund nicht mehr ins Auto springen kann“. Bis da ein Defizit
deutlich werde, dauere es lang. „Hunde können lange leiden, bis man tatsächlich ihren Schmerz sieht“.
Wer Monique Rosema kontaktiert, kann also gewiss sein, dass sein Vierbeiner zunächst ganzheitlich betrachtet wird. „Mir ist dann auch wichtig, dass die Besitzer so etwas wie einen Lebenslauf zu ihrem Hund mitbringen. Denn auch über die Altlasten der Hunde muss ich Bescheid wissen“.
Auch ihr Flynn hat diese Altlasten. Gerettet aus dem Ausland ist er schon länger am Niederrhein. Doch ist noch ängstlich, wirkt deshalb oft hektisch. „Bei ihm war ich fasziniert zu sehen, wie Akupunktur ihm helfen kann, sich zu entspannen“, sagt Rosema. Und so wie ihm, will sie auch künftig vielen weiteren Hunden mit ihren verschiedenen Ansätzen helfen. Oder auch einfach nur einen neuen Fellschnitt verpassen.