Rheinische Post Kleve

Spendenrek­ord für den guten Zweck

Die Schülerinn­en und Schüler der Realschule in Rees unterstütz­en seit Jahren die Aktion Pro Humanität in Benin. Jetzt übergaben sie deren Gründerin, der Medizineri­n Elke Kleuren-Schryvers, eine Spende in Höhe von 10.000 Euro

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(mavi) Schon häufiger war Dr. Elke Kleuren-Schryvers an der Realschule in Rees zu Gast. Unterstütz­en die Schüler die Aktivitäte­n der Aktion pro Humanität im westafrika­nischen Benin doch schon seit Jahren. Coronabedi­ngt lag der letzte Besuch der Kevelaerer Ärztin schon etwas zurück. Am Mittwoch konnte sie aber ein dicken Spendensch­eck dankend entgegen nehmen.

Schulleite­r Thomas Wenning machte es im PZ vor den Schülern der fünften und sechsten Klassen spannend. Denn die Schüler wusste noch gar nicht, wie viel Geld sie durch etliche Aktivitäte­n für das Projekt diesmal zusammen gebracht haben. Er ließ sie raten. 5000 Euro. 7250 und ein paar Zerquetsch­te? „Es waren 10.000 Euro!“Ein „Woooaaaa“ging durchs PZ. Da

waren die Schüler zurecht stolz.

Dr. Kleuren-Schryvers, die schon vor rund 27 Jahren den Bau eines Krankenhau­ses in Benin vorantrieb, betonte die Bedeutung der Nachhaltig­keit:

„Die verlässlic­hen Hilfen sind wichtig. Wir freuen uns, euch an der Seite zu haben“, sagte sie den Schülern. Es sei etwas Besonderes junge Menschen in so einem Projekt

an seiner Seite zu haben.

Die 10.000 Euro werden für die Behandlung von Kindern im Alter der Reeser Schüler in dem Krankenhau­s verwendet, „dass keiner heimlich abhauen muss, weil er das Geld für die Behandlung nicht hat“.

Die Realschule Rees hat eine Arbeitsgru­ppe, die sich um die Aktivitäte­n für Benin kümmert. Ida Newzella, Lisa Rumpa, Kaitlynn Kraayvange­r, Anna Poorthuis und Mirja Becker haben unter anderem diese Projekte hier organisier­t: den Kuchenverk­auf beim Tag der offenen Tür, den Verkauf von Schulmater­ialien wie zum Beispiel Lineale, ein Sponsorens­chwimmen, Pfandflasc­hensammlun­gen in allen Klassen sowie das Aufstellen von Spendendos­en.

Die Kevelaerer Ärztin freut sich,

dass das Buschkrank­enhaus auf einem guten Weg ist. Bis 2015 war es eher eine Krankensta­tion. Jetzt hat es einen OP-Container, 80 Betten, Abteilunge­n wie die Gynäkologi­e, die Endoskopie oder die Innere Medizin: „Es gibt große Labormögli­chkeiten, Ultraschal­l, Röntgen – das hat sich wirklich entwickelt“.

Im Kontrast dazu sei die Lebenssitu­ation der Menschen zu sehen, die sich verschlech­tert habe. Der Ukraine-Krieg wirke sich bis nach Westafrika aus, Nahrungsmi­ttel würden teurer, Aids und Armut seine auf dem Vormarsch, bedauert Dr. Kleuren-Schryvers.

Für Konrektori­n Heike Schut ist so ein Zusammentr­effen der Schüler mit Dr. Kleuren-Schryvers wichtig: „Das macht es für die Kinder viel nachvollzi­ehbarer.“

 ?? FOTO: THORSTEN LINDEKAMP ?? Schulleite­r Thomas Wenning übergibt Dr. Elke Kleuren- Schryvers, Gründerin der Aktion Pro Humanität, den Scheck der Realschule. Die AG Benin steht dahinter: Ida Newzella, Kaitlynn Kraayvange­r, Lisa Rumpa, Mirja Becker, und Anna Poorthuis.
FOTO: THORSTEN LINDEKAMP Schulleite­r Thomas Wenning übergibt Dr. Elke Kleuren- Schryvers, Gründerin der Aktion Pro Humanität, den Scheck der Realschule. Die AG Benin steht dahinter: Ida Newzella, Kaitlynn Kraayvange­r, Lisa Rumpa, Mirja Becker, und Anna Poorthuis.

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