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Seit Wochen machten Gerüchte die Runde: Planten
Frankreichs Staatspräsident
Nicolas Sarkozy und seine Freundin, Ex-Model und Sängerin Carla Bruni, eine heimliche Hochzeit im Elysée-Palast? Die beiden waren seit Ende 2007 ein Paar – sie hatten sich bei einem Ausflug ins französische Disneyland bei Paris bewusst von Fotografen ablichten lassen. Dies war vermutlich ein Versuch, die Beziehung öffentlich zu machen, ohne allzu viel Aufsehen zu erregen. Vergebens: Die Liaison des Staatspräsidenten mit der berühmten Musikerin machte Schlagzeilen. Erst im Oktober 2007 war die Trennung Sarkozys von seiner zweiten Ehefrau Cecilia öffentlich geworden. Schwierig war auch der Umgang mit der neuen Frau an der Seite des Präsidenten bei Staatsbesuchen: Ägyptische Politiker warfen ihrer Regierung vor, ein unverheiratetes Paar bei dessen Urlaub hofiert zu haben, obwohl das in dem muslimischen Land nicht üblich ist. Zu einem offiziellen Besuch in Saudi-Arabien durfte Bruni danach nicht mit, auf eine private Reise nach Jordanien begleitete sie Sarkozy jedoch erneut. Am 2. Februar 2008 heiratete das Paar. Die Vorbereitungen hatte man geheim gehalten. Selbst François Lebel, der als Bürgermeister die Trauung durchführte, hatte den Termin erst kurz zuvor erfahren. Erst anschließend wurde die Eheschließung, die im Kreis der Familie und enger Freunde stattgefunden hatte, bekannt gegeben. Nicolas Sarkozy war der erste französische Präsident seit 1931, der während seiner Amtszeit geheiratet hatte, und er wurde drei Jahre später der erste, der im Amt Vater wurde: Carla Bruni brachte 2011 die gemeinsame Tochter Giulia zur Welt.