Rheinische Post Kleve

Millingen kann sich weiterhin vernetzen

Digitaler Dorfplatz: Die „Crossiety App“wird von vielen Millingern genutzt. Die Finanzieru­ng des Angebots ist für das laufende Jahr gesichert.

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(RP) Er hat schon viele Hundert Teilnehmer. Und es werden immer mehr. Der digitaler Dorfplatz in Millingen läuft gut, und viele haben die Crossiety App. schon herunterge­laden und nutzen sie regelmäßig. Die App soll auf kurzem Wege die Millinger digital zusammenbr­ingen und über aktuelles aus dem Dorf informiere­n. Jetzt ist auch die Finanzieru­ng der App für 2023 gesichert – dank Spenden von vielen Nutzern der Plattform. Und der Unterstütz­ung durch den Heimatvere­in Millingen-Empel.

Pro Jahr der Nutzung entstehen Kosten von 3000 Euro. Im Laufe des Jahres soll jetzt ein Crowdfundi­ng-Projekt gestartet werden, um die Finanzieru­ng weiter zu sichern.

Dazu wird es über den Heimatvere­in Millingen-Empel eine Info für alle Millinger geben. Auch ist ein kleiner Workshop geplant, um die Vorteile der Plattform vorzustell­en und die Bedienung nochmals zu zeigen.

Der Vorteil der App liegt auf der Hand: Es muss sich niemand mehr durch einen Dschungel an Informatio­nen wühlen, um Aktuelles aus dem Dorf zu finden, denn Crossiety bietet dem Nutzer mit seiner Anmeldung ausschließ­lich Wissenswer­tes aus Millingen. Beliebte Sparten auf der digitalen Plattform sind besonders der Marktplatz mit den Kleinanzei­gen und der Bereich Nachbarsch­aftshilfe, wo man sich auf kürzestem Wege finden kann.

So hat es nicht lange gedauert, bis ein Nutzer ein paar kräftige Helfer zusammen hatte, um den Umzug zu bewältigen. Auch die Vereine im Dorf und die Unternehme­n haben hier die Möglichkei­t, sich und ihr

Angebot auf direktem Weg zu präsentier­en. Eine weitere Möglichkei­t ist die Gruppenfun­ktion, wo man je nach Thema Millinger zusammenbr­ingen und über aktuelle Entwicklun­gen

informiere­n kann.

Der digitale Dorfplatz Crossiety für Millingen ist vor einem Jahr als Modellproj­ekt gestartet und wurde durch die Stadt Rees finanziert. Mit dem digitalen Angebot bieten sich Gemeinden, Städten und Regionen eine niederschw­ellige Lösung, um das Wir-Gefühl zu fördern und damit die Resilienz innerhalb der lokalen Gesellscha­ft zu stärken.

Für das kommende Jahr soll die Entwicklun­g der Plattform weiter voran getrieben und getestet werden -- je mehr Millinger dabei sind, desto lebhafter werde der digitale Dorfplatz, heißt es. Die Finanzieru­ng der Stadt lief nur für ein Jahr, so dass nun die Millinger an dieser Stelle gefordert sind. „So eine Plattform hatten sich viele gewünscht“, hatte Dominik Teloh, einer von vier Millinger, die das Projekt begleiten, bei der Vorstellun­g vor einem Jahr gesagt. Jetzt wird es genutzt.

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RP-ARCHIV: MS Max Sesing (l.) zeigte beim Start von Cossiety die App auf seinem Smartphone. Im Bild hinten: Dominik Teloh, Monika Michelbrin­kRoth und Tina Oostendorp.

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