Rheinische Post Kleve

VC Eintracht Geldern verlässt die Abstiegszo­ne

Volleyball-Regionalli­ga der Frauen: Nach dem 3:1 gegen VV Humann Essen steigen die Chancen auf den Klassenerh­alt.

- VON VOLKER HIMMELBERG

Vier Spieltage vor Saisonende hat der VC Eintracht Geldern den angestrebt­en Klassenerh­alt in der Volleyball-Regionalli­ga der Frauen endlich wieder in der eigenen Hand. Mit einem verdienten 3:1 (16:25, 25:19, 26:24, 25:20) gegen den VV Humann Essen verbessert­e sich die Mannschaft auf Rang vier der Abstiegsru­nde, der in der Endabrechn­ung die Rettung bedeutet.

Dabei hatten die Gastgeberi­nnen zunächst in der heimischen Sporthalle „Am Bollwerk“vor rund 100 Zuschauern einen klassische­n Fehlstart hingelegt. Die Mannschaft geriet im ersten Durchgang schnell mit 9:20 ins Hintertref­fen – zu diesem Zeitpunkt drohte der nächste Rückschlag. Doch Trainer Eung-Zoll

Chung blieb nach dem 0:1 gelassen. „Man hat schon in der Endphase des ersten Satzes sehen können, dass wir allmählich zu unserem Spiel finden, während der Gegner sich etwas zu sicher fühlte“, sagte er.

Und der erfahrene Coach sollte Recht behalten. Im zweiten Durchgang riss die Eintracht das Geschehen an sich und sorgte mit einem ungefährde­ten 25:19 für den Ausgleich. Im dritten Satz zeigte sich erneut, was sich schon in drei hart erkämpften Sätzen beim 3:0 gegen die SG Werth/Bocholt angedeutet hatte: Die fast schon sprichwört­liche Gelderner Nervenstär­ke ist zurück. Angeführt von Zuspieleri­n Alexandra Otto, die anschließe­nd vom Essener Trainer Björn Hoffmann zur „wertvollst­en Spielerin“ernannt wurde, drehte die Eintracht mit einem 26:24 den Spieß endgültig um. „In den entscheide­nden Momenten waren wir einfach da und hatten auch das nötige Quäntchen Glück“, so Chung.

Danach ließ sich die Eintracht den eminent wichtigen Dreier nicht mehr nehmen. Mit der Unterstütz­ung des Publikums machte die Mannschaft mit einem 25:20 den Deckel drauf und durfte den Sprung auf Platz vier feiern. Das Rennen um den Klassenerh­alt bleibt eine äußerst nervenaufr­eibende Angelegenh­eit. Aktuell trennen den Tabellenzw­eiten RSV Borken II und den Sechsten TV Hörde II gerade einmal zwei Punkte. Deshalb muss die Eintracht am kommenden Samstag zwingend nachlegen, wenn ab 18 Uhr Schlusslic­ht VV Schwerte seine Visitenkar­te in Geldern abgibt.

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RP-FOTO: G. EVERS Der VC Eintracht Geldern – hier Anja Schoofs (weißes Trikot) – ließ sich von einem schnellen 0:1-Rückstand nicht aus dem Konzept bringen.

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