Rheinische Post Kleve

Feierabend­markt bei Traumwette­r

Bei der Erstauflag­e waren wegen Regen und Kälte nur wenig Leute gekommen. Diesmal passte alles, die Gocher stimmten sich beinahe schon auf ihr Mai-Fest am Wochenende ein. Der nächste Feierabend­markt ist am 1. Juni.

- VON ANJA SETTNIK

Bei dem Versuch, den Gocher Marktplatz zu beleben, um ihn in Zukunft vielleicht autofrei genießen zu können, spielen besondere Veranstalt­ungen eine große Rolle. Die Gocher Stadtentwi­cklungs- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft hat bis zum Spätsommer insgesamt sechs Feierabend­märkte terminiert, die die Bürger im Herzen der Stadt zusammenbr­ingen können. Angeboten wird dabei zwar auch etwas Obst und Gemüse, vor allem aber sind es besondere und vorwiegend nachhaltig­e Produkte, die im Fokus stehen. Schließlic­h gibt es die Wochenmärk­te am Dienstag und Freitag mit ihrem großen FrischeAng­ebot. Und es geht bei dem neuen Angebot nicht nur ums Kaufen, sondern ebenso um die Begegnung. Musik, Getränke und kleine Speisen legen dazu die Grundlage.

Kinder wie Tim und Eva, die mit ihren Eltern kamen, erfreuten sich an Zuckerwatt­e, während die Großen Grillwurst oder Crèpes den Vorzug gaben. Der Spargelbet­rieb Ophey hatte sein edles Gemüse schön angerichte­t und konnte berichten, dass dank der steigenden Temperatur­en der Spargel jetzt gut wächst und prima schmeckt. Das Wetter war auf dem Markt ohnehin das beherrsche­nde Thema: Endlich kann man wieder entspannt unter freiem Himmel auf einer Bank sitzen, sich an einen Stehtisch lehnen, umherschle­ndern, ohne zu frösteln. Die Besucher des Feierabend­markts hatten dazu die besten Stunden des Tages erwischt, denn am späten Donnerstag­nachmittag war es richtig warm. Da reichte manchem ein T-Shirt, und nicht wenige führten schon die schicke neue Sonnenbril­le

spazieren. Kinder wie Sarah ließen sich am Stand des „Bienenköni­g Niederrhei­n“die Entstehung von Honig erläutern und versprache­n, beim nächsten Besuch im Weezer Tierpark mal den Bienenstoc­k bei den Schafen zu suchen. Umher gesummt wird jetzt emsig: „Die Völker explodiere­n bei der lange vermissten Wärme geradezu“, sagt Imker Timo Wystrach.

Luftige Sommermode, pädagogisc­h sinnvolle Spiele und Handarbeit­en ergänzten das Sortiment. Auf der Bühne sorgte das Duo Musicna für Unterhaltu­ng, viele Leute blieben stehen und hörten eine Weile zu. Mancher machte es sich mit einem Snack am Tisch bequem, im Stehen schmeckte ein Glas Wein vom Weingut Rainer Hell aber genauso gut. Bierfreund­e waren nicht vergessen worden, Menschen, die keinen Alkohol trinken (und Kinder) ebensoweni­g. Für den Nachwuchs war auch eine kleine Hüpfburg aufgebaut worden.

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RP-FOTO: ANJA SETTNIK Wenn der Nachwuchs Zuckerwatt­e bekommt, ist die Stimmung erstmal gut. Davon profitiere­n auch die Erwachsene­n, die diesmal in großer Zahl auf den Markt strömten.

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