Wasserrohrbruch in Turnhalle am Mittelweg in Kleve
In dieser Woche ist es im Heizungsraum der Turnhalle der Joseph-Beuys-Gesamtschule am Mittelweg in Kleve zu einem Rohrbruch gekommen. Die Folge: Zwar kann in der Halle weiterhin Sport getrieben werden, allerdings ist weder Heizen, noch – und das dürfte die Aktiven empfindlicher treffen – Duschen möglich. Die betroffenen Vereine wurden von der Stadtverwaltung über das Problem informiert. Eine Prognose, wann die Nutzung wieder uneingeschränkt möglich ist, gab es aus dem Rathaus nicht.
Zum Hintergrund: Die Turnhalle wird nicht nur von den Gesamtschülern genutzt, sondern in den
Nachmittags- und Abendstunden vor allem auch von der Tischtennisabteilung der DJK Rhenania Kleve. Kleves Stadtsprecher Niklas Lembeck erklärt auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Turnhalle trotz des Wasserrohrbruchs regulär genutzt werden könne. Die Heizung und die Warmwasserversorgung aber fallen aus. Dennoch haben die
Tischtennisspieler ihren Trainingsbetrieb vorerst fortgesetzt.
Doch wie steht es um die Bausubstanz der Turnhallen? Niklas Lichtenberger (SPD), Vorsitzender des Sportausschusses, erklärt, dass es wie bei Schulen einen Sanierungsstau gebe. Man sei auf einem guten Weg, die Sanierung der Turnhalle der Montessorischule sei ein wichtiger Schritt. „Wir wissen, dass einige Turnhallen nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind, einiges muss aufgeholt werden“, sagt der SPD-Politiker. Zumal die Kapazitäten knapp seien: Immer wieder gebe es Anfragen von Sportgruppen nach Hallenzeiten. „Doch da ist momentan alles voll durch Schulen und Sportvereine. Neue Wünsche können kaum berücksichtigt werden.“Für Entlastung sorge immerhin, dass Fußballvereine weniger Hallenzeiten benötigen, weil viele mittlerweile über Kunstrasen verfügen. Fraglich sei indes, ob die beantragten Fördermittel für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens und der Turnhalle an der Mariengrundschule fließen, so Lichtenberger.