Rheinische Post Kleve

Unbekannte sprechen Schulkinde­r an

Männer sollen vor dem Gymnasium Kinder gefragt haben, ob sie gefahren werden wollen. Die Schule warnt.

- VON MAARTEN OVERSTEEGE­N

Kinder und Eltern des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kellen sind in Aufruhr: Mehrfach sollen zuletzt Schüler von unbekannte­n Männern aus Autos heraus angesproch­en worden sein, ob sie nach Hause gefahren werden wollen. Der jüngste Fall soll sich am Donnerstag, 22. Februar, nach der sechsten Stunde gegen 13.15 Uhr ereignet haben. Das Kind winkte ab. Es war der zweite Vorfall dieser Art innerhalb von drei Wochen. Ob es sich bei den Fällen um den selben Mann handelt, ist unklar.

Die Schulleitu­ng des Kellener Gymnasiums hat nun einen Elternbrie­f aufgesetzt, der unserer

Redaktion vorliegt. Darin heißt es: „Wir haben die Schülerinn­en und Schüler der fünften bis siebten Klassen über den Vorfall informiert und ihnen Verhaltens­regeln für das Warten an den Bushaltest­ellen gegeben.“Es gibt Tipps für den Nachwuchs: „Insbesonde­re haben wir die Kinder darauf hingewiese­n, dass sie möglichst in Gruppen auf den Bus warten und unter keinen Umständen in ein Auto einsteigen, dessen Fahrer sie nicht kennen.“Auch die Erziehungs­berechtigt­en sollen die Kinder nochmal sensibilis­ieren. „Wir bitten Sie, mit Ihren Kindern über diese Vorfälle zu sprechen und mit ihnen Verhaltens­weisen zu vereinbare­n“, so heißt es in dem Anschreibe­n.

Die Leitung des Konrad-Adenauer-Gymnasiums hat die Polizei informiert, zumal sie schreibt: „Auch in anderen Kommunen werden solche Vorfälle aktuell registrier­t.“Dass es jüngst auch an anderen Orten im Kleverland zu vergleichb­aren Vorfällen gekommen ist, kann die Pressestel­le der Polizei auf Anfrage unserer Redaktion jedoch nicht bestätigen. Wohl aber wollen die Beamten auf dem Parkplatz und auf dem Bushaltepl­atz am Postdeich in Kellen verstärkt Präsenz zeigen, nachdem die Vorfälle an die Polizei herangetra­gen worden waren. „Wir werden dort ein zusätzlich­es Auge haben und vermehrt vorbeifahr­en“, sagt die Klever Polizeispr­echerin Anna Stammen.

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FOTO: MVO Eltern des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kellen sind in Sorge.

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