Rheinische Post Kleve

Grundschül­er sorgen für Trommelzau­ber

Die Schülerinn­en und Schüler der Lindenschu­le aus Haldern und Mehr nahmen jetzt an einem besonderen Aktionstag teil, der sie an Rhythmus und Musik heranführt­e. Gut 250 Schüler trommelten an zwei Terminen im Bürgerhaus.

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(d.kle) Die Schüler der Lindenschu­le in Haldern und Mehr unterbrach­en in jüngster Zeit ihren Schulallta­g mit einer musikalisc­hen Fantasiere­ise ins Trommelzau­berdorf Tamborena. An je einem Aktionstag an den beiden Schulstand­orten lernten die Kinder bei einem Trommelpro­jekt spielerisc­h einfache Rhythmen, Tänze und Lieder kennen.

Bereits im Vorfeld hatten die einzelnen Klassen passende Masken afrikanisc­her Tiere hergestell­t. Und zu Beginn eines jeden Projekttag­es verteilte dann auch DJ Dr. Fofo, alias Kagni Hetcheli, an jedes Kind eine Trommel.

Der Trommler und Tänzer aus Togo zeigte den Kindern dann afrikanisc­he Melodien und Lieder und erklärte den Kindern, wie sie die Rhythmen auf der Trommel spielen können. Mit dem Trommeln, aber auch Tanzen, Klatschen und Singen konnte Fofo den Grundschül­ern so die typische afrikanisc­he Lebensfreu­de vermitteln.

Die Kinder, aber auch die Lehrer hatten Spaß mit ihren Instrument­en. Während immer gemeinsam musiziert wurde, bekam jede Klassenstu­fe noch einen eigenen Auftritt, die ersten als Gazelle, die zweiten Schuljahre als Giraffe, die dritten

Schuljahre stampften als Elefanten passend zur Musik. Die Viertkläss­ler lernten als Affen tänzerisch, wie man sich am Po oder Bauch kratzt und Bananen pflückt oder isst.

Mit viel Freunde und Fantasie zeigte „Fofo“den Kindern wie Trommeln sprechen können, wie man mit den afrikanisc­hen Tieren tanzt oder wie man Mut für die anstehende­n Abenteuer bekommt. Das Mutmachlie­d

in afrikanisc­her Sprache heißt übersetzt „Zusammen sind wir stark“, die Kleinen schafften es problemlos, die afrikanisc­hen Worte nachzusing­en.

Das Abenteuer bestand aus einem Zauberflug nach Tamborena in Afrika. Der Trommeltra­iner zeigte den Kindern das Flugticket und es wurden die Koffer gepackt, bei 42 Grad, insbesonde­re Sonnencrem­e und Sonnenbril­le. Das Beste für die Schüler: Die Eltern, Großeltern und auch Geschwiste­r konnten in einem Mitmachkon­zert am Zauberflug teilnehmen. „Heute Mittag werden wir zusammen mit den Kindern in Afrika trommeln“, so der Trommeltra­iner.

Während die Proben in den jeweiligen Turnhallen der Schulen abliefen, Dienstag in Mehr und Mittwoch in Haldern, fand jeweils das große Mitmachkon­zert im Reeser Bürgerhaus statt. Bei der Veranstalt­ung der 85 Mehrer Schüler nahmen über 200 Begleitper­sonen teil. Am Mittwoch kamen die Halderner auf 180 Kinder und mehr als 400 Besucher.

Die Eltern waren begeistert von ihrem Nachwuchs, der perfekt die Trommeln beherrscht­e und auch Tänze und afrikanisc­he Lieder zum Besten gab. Viele konnten kaum glauben, dass nur wenige Stunden Übung dafür nötig waren. Die Kinder nahmen stolz den großen Applaus von ihren Eltern und Großeltern entgegen. Die Kinder hatten viel Spaß als „Fofo“auch die Verwandten im Bürgerhaus zum Tanzen auffordert­e.

Der Trommelzau­ber war das erste Mal an der Lindenschu­le in Haldern, in Haffen-Mehr gab es den Trommelzau­ber schon einmal vor fünf Jahren. „Die Kinder waren mit großem Interesse dabei. Alle waren begeistert, was die Kinder in so kurzer Zeit gelernt haben“, erklärte Lehrerin Dorit Naber, „die Kinder fanden es toll, dass Lehrer und Eltern auch tanzen mussten und es auch gerne gemacht haben.“Die Schulleitu­ng und die Lehrer hoffen, dass der Trommelzau­ber an der Lindenschu­le noch einmal wiederholt wird.

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FOTO: THORSTEN LINDEKAMP 180 Schüler und mehr als 400 Besucher sorgten für ein volles Bürgerhaus in Rees.

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