Rheinische Post Kleve

Der Abstieg der SV Bedburg-Hau ist besiegelt

Neuling verspielt beim 2:3 gegen VC Borbeck II die letzte Chance auf den Verbleib in der Volleyball-Verbandsli­ga der Frauen.

- VON FRITZ HOLTMANN SV Bedburg-Hau: Ripkens, M. Bovet, Golibrzuch, Kühn, Pohl, Sicker, Krauß, Scheidtwei­ler, Waldmann.

Die SV BedburgHau hat die letzte Chance auf den Klassenerh­alt in der Volleyball-Verbandsli­ga der Frauen verspielt. Der Neuling musste sich in der Heimpartie gegen den VC Borbeck II knapp mit 2:3 (13:25, 26:24, 25:21, 21:25, 11:15) geschlagen geben. Nur bei einem Sieg hätte er weiter die Möglichkei­t gehabt, den Gegner am letzten Spieltag noch vom Relegation­srang verdrängen zu können.

Die Begegnung begann für die Mannschaft von Trainerin Petra Stockhorst wenig verheißung­svoll. Ihr unterlief direkt ein Aufschlagf­ehler. Und ab dem knappen Zwischenst­and von 5:6 musste das Team um

Zuspieleri­n Hanna Ripkens die im Aufschlag und Angriff sehr druckvoll agierenden Essenerinn­en ziehen lassen. Auch nach Auszeiten beim Stand von 7:12 und 8:16 fand der Neuling im Block und der Abwehr kaum Antworten auf Essens konsequent­e Angriffe.

Große Moral bewies die Mannschaft im zweiten Durchgang, in dem sie nach einem Zwischenst­and von 9:9 mit 13:18 und 14:21 ins Hintertref­fen geriet. „Da habe ich gedacht, das Spiel geht jetzt den Bach runter“, sagte Stockhorst, die jedoch von ihrem Team eines Besseren belehrt wurde. Lautstark angefeuert von den eigenen Fans und mit einem beeindruck­enden Kampfgeist drehte die Mannschaft um Libera

Anna Krauß den Satz. Krönung der umjubelten Aufholjagd war die Abwehr eines Borbecker Satzballs und das eigene 26:24 zum 1:1-Ausgleich.

Der VC Borbeck II war danach beeindruck­t. In den Sätzen drei und vier gab nun die SV BedburgHai meist die Schlagzahl vor. Die Aufschläge kamen, die Angriffe auf Außen waren erfolgreic­h. Im Block und mit Schnellang­riffen waren Nadine Golibrzuch und Laura Kühn effektive Punktesamm­lerinnen. Folgericht­ig gewann der Neuling nach umkämpfter Schlusspha­se den dritten Durchgang mit 25:21.

Auch im vierten Satz blieb das Team lange auf Kurs. Pech war dann bei einem 17:18-Rückstand eine überrasche­nde Entscheidu­ng des ersten Schiedsric­hters. Der SV Bedburg-Hau wurde ein technische­r Fehler abgepfiffe­n. Statt zum 18:18 kam es zu einer Borbecker 19:17-Führung. Das schockte den Neuling. Der Gegner gewann den Satz und sicherte sich anschließe­nd mit einem 15:11 im Tie-Break auch den Sieg. „Was wir heute über weite Strecken im Block und in der Abwehr gezeigt haben, war der Hammer. Insgesamt haben wir als Aufsteiger aber zu lange gebraucht, um spielerisc­h immer Verbandsli­gaNiveau abzurufen“, sagte Trainerin Petra Stockhorst.

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FOTO: VAN OFFERN Trainerin Petra Stockhorst: „Wir haben zu lange gebraucht, immer Verbandsli­ga-Niveau abzurufen.“

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