Rheinische Post Kleve

Bauausschu­ss Kalkar spricht über Schule und die Parksituat­ion

In Grieth und Kalkar Mitte muss das Parken neu geregelt werden. Der Fachaussch­uss beschäftig­t sich außerdem mit einem Solarproje­kt.

- VON ANJA SETTNIK

Viele wichtige Themen stehen auf der Tagesordnu­ng des nächsten Bauausschu­sses in Kalkar. Am heutigen Mittwoch, 20. März, geht es ab 18 Uhr um neue Parkordnun­gen für den Ortsteil Grieth und für Kalkar Mitte, die ein Fachbüro ausgearbei­tet hat. Insbesonde­re in Grieth mit seinen engen Gassen und knappem Parkraum wird vielfach gegen die Straßenver­kehrsregel­ungen

geparkt, in Kalkar verwirren teils nicht mehr aktuelle Hinweissch­ilder. Es gibt Vorschläge für die zukünftige Ausweisung und Gestaltung der Beschilder­ung zu den öffentlich­en Parkplätze­n, die auch andere Namen bekommen sollen, etwa „Innenstadt West“und „Innenstadt Ost“statt „Im Schwanenho­rst“oder „Sportzentr­um“, was für Auswärtige keine nachvollzi­ehbare Informatio­n ist. Manche Anwohner von Grieth werden künftig etwas weiter zu einem legalen Abstellort für ihr Fahrzeug laufen müssen – oder werden mit „Knöllchen“bestraft.

Weiter geht es um den Solarpark „Kalkarberg“: Ein in der Region ansässiger Investor möchte eine rund zehn Hektar große Freifläche­n-Solarenerg­ieanlage in Altkalkar südlich der Römerstraß­e realisiere­n. Ein zehn Meter breiter Pflanzstre­ifen soll sie landschaft­sgerecht einfassen. Die Verwaltung sieht nach derzeitige­m Verfahrens­stand keine erhebliche­n Umwelteinw­irkungen; das Plangebiet wird aktuell intensiv gartenbaul­ich genutzt. Eine frühzeitig­e Öffentlich­keits- und Behördenbe­teiligung soll beschlosse­n und ein Bebauungsp­lan aufgestell­t werden.

Weil der aktuelle Grundschul­standort Wissel längst nicht mehr zeitgemäß und sanierungs­bedürftig ist, hat der Rat Ende 2023 entschiede­n, am Standort „Anton-HeukenStra­ße“eine neue Schule zu bauen.

Ein kirchliche­r Kindergart­en soll mit in den Komplex integriert werden. Der Flächenbed­arf, der auszugleic­hen ist, kann im gesamten Stadtgebie­t entnommen werden. Der „Tausch“betrifft kleine Bauflächen in Siedlungsr­andlagen von Hönnepel und Altkalkar. Der Flächennut­zungsplan ist zu ändern, die Öffentlich­keit wird beteiligt.

An der Mühlenstra­ße soll es Änderungen bei den Rad- und Gehwegen geben. Das Forum hatte vor einiger Zeit die Aufhebung der dortigen Radwegeben­utzungspfl­icht und eine „freie Beschilder­ung“beantragt. Zudem sollen Tempo30-Zonen in einem Bereich der Mühlenstra­ße in Wissel und der Straße „Heienberg“eingericht­et werden. Das Straßenver­kehrsamt sieht keine grundsätzl­ichen Probleme, die Entscheidu­ng liege bei der Stadt. Der Rat, der am Donnerstag zusammentr­itt, soll darüber und über vieles andere entscheide­n.

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