Ganz großer Circus: Probst gastiert in Kleve
Der Tourneeauftakt von Circus Probst ist am 4. April. Es gibt sieben Vorstellungen auf dem Kirmesplatz am Spoykanal. Ein Höhepunkt: die Teufelsfahrer in der Stahlkugel. Wir verlosen Tickets für die Premiere.
Wer in diesen Tagen auf der Autobahn 57 die Abfahrt Kleve ausfährt, der wird nach wenigen hundert Metern auf der linken Seite viele Circuswagen entdecken. Des Rätsels Lösung: Der Circus Probst, zweitgrößtes klassisches Unternehmen in Deutschland, hat vor über zwei Jahren einen Reiterhof nebst Halle an der Asperdener Straße gekauft. Nach der letztjährigen Tournee und den erfolgreichen Weihnachtscircussen in Gelsenkirchen und Krefeld ist der Traditionscircus mit über 60 Tieren im Januar ins Winterquartier gekommen.
Da nach der Tournee bekanntlich vor der Tournee ist, freut sich die Familie Probst auf die Premiere, die vom 4. bis 7. April nach Kleve führt. Auf dem kompletten Kirmesplatz am Spoykanal heißt es dann „Menschen, Tiere, Sensationen“. „Wir stehen in den Startlöchern“, sagt Circus-Chefin Brigitte Probst. Insgesamt bereist der Tross mit 40 Mitarbeitern bis November 30 Gastspielorte in fünf Bundesländern.
Um die internationalen Artisten, unter anderen aus Kolumbien, Argentinien und Afrika, rechtzeitig am Niederrhein zu begrüßen, ist im Hintergrund einiges zu organisieren. Regelmäßig gibt es Kontakte mit den verschiedenen Botschaften, um die Visum-Papiere zu regeln. Bis am Donnerstag, 4. April, um 17 Uhr die erste Vorstellung steigt, ist noch viel zu tun. Das
zweite Zuhause für Brigitte Probst ist täglich über viele Stunden das Büro in Asperden. So gibt es zahlreiche Anfragen von Journalisten, das Fernsehen am Premierentag berichten. Stephanie Probst, Pferdeflüsterin aus der Probst-Dynastie, trainiert regelmäßig mit den Arabern in der Reithalle.
Rund um die Ostertage werden Hauptzelt, Gastronomiezelt und die Tierzelte auf dem Klever Kirmesplatz aufgebaut. Von Ostermontag bis zur Generalprobe am Mittwoch hört alles auf das Kommando
von Anett Simmen. Die Regisseurin und Choreographin aus Berlin nimmt sich viel Zeit, um gemeinsam mit den Artisten und dem sechsköpfigen Liveorchester aus der Ukraine die aktuelle Probst-Produktion „Surprise“zu komponieren. „Wir möchten, dass sich unsere Besucher bei uns wohlfühlen und für zweieinhalb Stunden in eine andere Welt eintauchen können“, sagt Brigitte Probst.
Die Zeichen dafür stehen gut, denn die Familie Probst hat für die Tournee einiges aufgefahren.
Erstmals sind zehn Artisten aus Afrika bei „Surprise“dabei. Die Jambo Kids Acrobats kombinieren verschiedene Disziplinen wie Mastakrobatik, menschliche Pyramiden und Reifenspringen. Kontorsion, die Kunst des Verbiegens und Verdrehens, ist eine Sache für Omary Sudi Sulumu. Elena zeigt hoch oben unter der Circuskuppel eine riskante Luftakrobatik mit Tüchern. Das Duo Avant ta Peau aus Argentinien erzählt eine Liebesgeschichte an den Strapaten. Für Spaß und Klamauk sorgt
Clown Rudi Brukson, der gemeinsam mit Frau Irina ein Meister des komischen Fachs ist. Comedy auf dem Trampolin macht Jim Bim. Juniorchefin Stephanie Probst gehört mit ihren Tierbildern zu den gefragtesten Tierlehrerinnen Europas. Eine Herde junger Araber hört auf ihre Befehle. Die Grüße vom Bauernhof werden nicht nur Kinderherzen schneller schlagen lassen. Stephanie, Sergiu und Celina zeigen Kunststücke mit Ziegen und Eseln. Einer der Höhepunkte des Programms ist die Torres Truppe.
Die vier todesmutigen Teufelsfahrer aus Kolumbien machen riskante Manöver in der nur vier Meter großem Stahlkugel.
Die Vorstellungen in Kleve sind am Donnerstag, 4. April, um 17 Uhr (Familientag mit stark ermäßigten Eintrittspreisen), Freitag, 5. April, und Samstag, 6. April, jeweils um 16 und 19.30 Uhr und Sonntag, 7. April, um 11 und 16 Uhr.
Wegen des Circus-Gastspiels ist der Parkplatz am Kirmesplatz ab Donnerstag, 28. März, gesperrt.