Rheinische Post Kleve

Kleve: Menschenke­tte als Zeichen gegen Rechtsextr­emismus

Knapp 250 Teilnehmer versammelt­en sich am Sonntag an der Klever Hochschule, um gegen Rechtsextr­emismus zu demonstrie­ren.

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(jehe) Zusammen mit Parteien, Organisati­onen, Gewerkscha­ften und Vereinen hatte die Klever Ortsgruppe der Bewegung „Fridays for Future“(FFF) am Sonntag zur Menschenke­tte an der Klever Hochschule aufgerufen. Ein Zeichen gegen Rechtsextr­emismus wollten sie mit der Aktion setzen, und bis zu 250 Teilnehmer reihten sich entlang des Spoykanals in die Kette ein. Plakate und Fahnen hatten sie teils mitgebrach­t, um ein Zeichen gegen Rechtsextr­emismus zu setzen.

Bevor die Menschenke­tte gebildet wurde, erklärte Jannik Berbalk von FFF Kleve das Vorgehen. Eigentlich hatte man geplant, die Menschenke­tte von der Hochschule bis in die Innenstadt zu ziehen, doch dafür waren dann – laut Berbalk wegen des Wetters – nicht genügend Teilnehmer zusammenge­kommen. „Aber das Zeichen, das wir heute setzen, ist wichtiger als die Masse, die wir haben“, so der Organisato­r. Bürgermeis­ter Wolfgang Gebing hielt eine kurze Ansprache vor dem Start der Kette. „Wir sind in Kleve vielfältig, wir sind bunt, und wir dulden keinen Fremdenhas­s. Nie mehr!“, so Kleves erster Bürger.

Auch wenn die Kette dann nicht wie ursprüngli­ch geplant bis zur Fußgängerz­one reichte – sie gab dennoch ein beachtlich­es Bild auf dem Gelände der Klever Hochschule ab. Plakate mit Aufschrift­en wie „Wir tanzen nicht nach brauner Pfeife“zierten die Kette, und die Teilnehmer hielten ein rotes Band als Symbol für die rote Linie, die man gegen Rechtsextr­emismus ziehen wollte. Bis etwa 16 Uhr standen sie in Reih und Glied, die Teilnehmer der Klever Menschenke­tte, dann löste sich die Versammlun­g auf. Das Zeichen aber, das sie setzten, bleibt.

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FOTO: MARKUS VAN OFFERN Entlang des Ufers an der Klever Hochschule stellten sich die Teilnehmer der Menschenke­tte auf.

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