Rheinische Post Kleve

SGE Bedburg-Hau hadert nach 0:6 mit dem Referee

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(josch) Die SGE Bedburg-Hau hat in der Fußball-Landesliga beim neuen Spitzenrei­ter eine deutliche Niederlage kassiert. Die Mannschaft musste sich am Sonntag bei den Sportfreun­den Niederweni­gern mit 0:6 (0:4) geschlagen geben. Jo Voß, Trainer der SGE, wollte das Resultat aber nicht alleine der Klasse des Gegners zuschreibe­n. „Niederweni­gern war zweifelsoh­ne die stärkste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben“, sagte er. Der Coach haderte nach der Partie auch mit dem Referee, der nach Ansicht von Voß seinen Anteil daran gehabt habe, dass sein Team schon vor der Pause klar auf die Verlierers­traße geraten sei.

„Der Schiedsric­hter hat mit seinen Entscheidu­ngen Einfluss auf den Spielausga­ng genommen“, sagte Jo Voß, dessen Mannschaft die erste Chance der Partie gehabt hatte, als Oussama Toumzine in der zweiten Minute nur die Latte traf. Beim 0:1 (7.) habe der Unparteiis­che, so der Coach, den SGE-Verteidige­r Jasin Saiti, der draußen verletzt behandelt worden war, trotz Reklamatio­nen der Gäste zu spät wieder auf das Feld gelassen. Nach dem 0:2 (19.) war das dritte Gegentor (33.) nach Ansicht der SGE Bedburg-Hau irregulär, weil dem Treffer ein Foulspiel an Toumzine vorausgega­ngen sei. Voß: „Das hat mir nachher auch der gegnerisch­e Trainer bestätigt.“Schließlic­h erhielt Toumzine kurz nach dem 0:4 (40.) eine umstritten­e Gelb-Rote Karte. Er soll erst gemeckert und dann den Ball weggeschos­sen haben. „Das Ballwegsch­ießen hat bei uns aber keiner wahrgenomm­en“, so Voß.

In der zweiten Halbzeit ging es für die SGE, die auf den 14. Rang zurückgefa­llen ist, in Unterzahl dann nur noch um Schadensbe­grenzung. „Das ist uns auch ganz gut gelungen“, sagte Voß. Die weiteren Gegentore fielen in der 76. und 86. Minute. Einen kleinen Vorwurf machte der Coach seinem Team. „Wir haben gut begonnen und dann aber auch den Faden verloren, weil wir uns beim 0:1 zu sehr über die Entscheidu­ng des Schiedsric­hters aufgeregt haben. Da müssen wir abgeklärte­r agieren und so etwas schneller abhaken“, sagte Jo Voß.

SGE Bedburg-Hau: Maas - Demiri

(61. Tekaat), Saiti, Kersten (76. Schoofs), Deckers, C. Gorißen, Claaßen, Schümmer (85. N. Gorißen), Toumzine, Assi, Kürkciyan.

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FOTO: VAN OFFERN Trainer Jo Voß fiel mit seinem Team auf Rang 14 zurück.

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