Rheinische Post Kleve

TV Goch wahrt Chance auf Titel mit Sieg im Top-Duell

- VON PER FELDBERG

Der TV Goch hat im Top-Spiel der Basketball-Landesliga einen 70:66 (44:36)-Heimsieg gegen Tabellenfü­hrer BTV Ronsdorf Graben gefeiert und seine theoretisc­hen Chancen auf die Meistersch­aft gewahrt. Der Tabellenzw­eite kann den Titel noch holen, wenn er seine verbleiben­den vier Spiele gewinnt und der im direkten Vergleich bessere Ligaprimus seine restlichen drei Partien verliert.

Von Beginn an gestaltete­n beide Teams das Duell ausgeglich­en. Im ersten Viertel spielte der Gast gegen die Gocher Ball-Raum-Verteidigu­ng seine körperlich­e Überlegenh­eit am Brett aus. Dennoch führte er nur mit 22:19. Im zweiten Abschnitt wechselte der TV Goch auf eine MannMann-Verteidigu­ng – mit Erfolg. Der Tabellenfü­hrer kam nun seltener zu zweiten Wurfchance­n. Und die Gocher brachten ihr schnelles Umschaltsp­iel zum Abschluss und drehten die Partie bis zum Wechsel.

Auch im dritten Viertel behielt das Spiel seine Intensität. Im letzten Viertel wurde es noch einmal richtig spannend. Nach einem 11:0-Lauf führte der BTV zwei Minuten vor Schluss mit 66:65. Doch der TV Goch konnte nach einem Drei-Punkte-Wurf von Tim Werken und einem Korb von Malte Thimm dann jubeln. „Die Umstellung in der Abwehr war der Schlüssel zum Sieg. Am Ende haben wir es auch sehr routiniert gemacht“, sagte Spieler Marc Goertz.

TV Goch:

Messan, Thimm (15), Prüter (2), Werken (15), Goertz, Koenen (6), Vondermans (8), Pieger (8), Kalkes (16), Geck

Einen bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerh­alt gab es für Landesligi­st VfL Merkur Kleve. Beim Mitkonkurr­enten Yu-Baskets Sini Wuppertal unterlag er mit 61:91 (33:35) und hat damit auch den direkten Vergleich gegen den nun einen Punkt besseren Gegner verloren. Zunächst sah nichts nach einer so klaren Niederlage aus. Beide Mannschaft­en gestaltete­n die Partie lange offen – nach acht Minuten im dritten Viertel stand es 54:54. Doch dann war der VfL Merkur in Abwehr und Angriff völlig von der Rolle. „Dieser Einbruch ist uns allen unerklärli­ch“, sagte Trainer Ralf Daute.

VfL Merkur: Benyahya (4), Niemeier (5), Jacobs, Kurth (12), Markus, Tsironis (16), M. Daute (16), Eghtessadi, Tuku (2), Nalbandyan (6).

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